Hallo zusammen,
die Entdeckung der Abbildungen im Netz http://www.rheinsteig-extremlauf.de/html/strecke.html hat mich angespornt, noch am Sonntag auszuprobieren, wie barfußtauglich es vom Petersberg zum Drachenfels weitergeht.
Gestartet bin ich am Fuß der Auffahrt zum Petersberg. Das folgende Stück kannte ich ja schon, war deshalb "sicher" und unaufmerksam - und habe mir einen mächtigen Umweg eingehandelt, der auch in barfußtechnischer Hinsicht keine positive Entdeckung war
Doch dann war die Brücke erreicht, an der ich am Freitag umgekehrt war. index.php?id=994261540 Jenseits der Brücke geht es auf einem in barfüßiger Hinsicht nicht wirklich angenehmen breiten Weg bergan, zum Glück gibt es an verschiedenen Stellen Ausweichmöglichkeiten am Rand. Doch dann geht es weitaus angenehm weiter, auf Lehmboden den Geisberg hinauf und der anderen Seite wieder hinunter bis zum "Milchhäuschen". http://www.milchhaeuschen.com Dies ist der in Barfußhinsicht angenehmste Streckenteil zwischen Kloster Heisterbach und dem Drachenfels.
Hinter dem Milchhäuschen (zu einer Einkehr war keine Zeit) folgte wieder ein unangenehmerer Streckenabschnitt, hier sollte sich aber eine Alternative finden lassen. Man erreicht dann die Mittelstation der Zahnradbahn http://de.wikipedia.org/wiki/Drachenfelsbahn auf den Drachenfels, von wo aus man auf einem alten Asphaltweg zum Gipfel des Drachenfels aufsteigen kann. http://www.drachenfels.net
Der Rheinsteig führt dann auf einem recht felsige und vielbegangenen Weg bergabwärts Richtung Rhöndorf. Weil auch das Tageslicht zum Problem zu werden drohte, bin ich in Trekkingsandalen abgestiegen, was insgesamt wohl auch ratsam ist. Viel weiter unten, an der Querung eines Asphaltweges, habe ich die Sandalen wieder ausgezogen und bin barfuß Richtung Rhöndorf gegangen (an der Informationstafel links halten!). Durch das hübsche Örtchen http://de.wikipedia.org/wiki/Rh%C3%B6ndorf führte mein Weg zum Bahnhof.
Fazit der Begehung:
Der Rheinsteig ist von Kloster Heisterbach bis zum Drachenfelsgipfel für geübtere Barfußwanderer mit nicht zu großen Problemen zu begehen, dabei berührt man drei geradezu "klassische" Sehenswürdigkeiten des hiesigen Raumes. Das schwierigste (aber reizvolle) Stück ist der Aufstieg zum Petersberg, das angenehmste die Überquerung des Geisbergs. Insgesamt ist aber gute Wanderkondition vonnöten, es geht dreimal (Petersberg, Geisberg, Drachenfels) kräftig und lange bergaufwärts!
Ich habe mir vorgenommen, in nächster Zeit das komplette Stück noch einmal abzugehen, Kenntnislücken zu schließen und die Wegeführung dann auch im Barfußwanderwiki zu dokumentieren.
Und das nächste Stück kommt auch irgendwann dran!
Serfuß
Georg
(Und Entschuldigung wegen des reißerischen Titels )