Kein Monats-Dogma (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Karl(x), Hi Frank (und auch allgemein),
ich würde das nicht so förmlich sehen. Kann ohne weiteres sein, daß kurze Abschnitte mit bis knapp unterhalb 20° auch Mitte Dezember bis kurz vor Weihnachten auftreten (1978!), und dann gab´s ja auch noch einen Januar mit +15° mittags in den späten 90ern oder frühen 2000ern, für mich nicht einzusehen, weshalb ich da nicht barfuß gehen sollte und ich werde das ggf. auch in diesem Winter selbstverständlich tun. Vielleicht darf man noch schmunzelnd an die Regel erinnern, die auch BF-freundliche Mütter einst an die Kids weitergaben: In Monatsnamen mit einem R nix BF (dürfte für die wenigsten von den hier Berichtenden Gültigkeit haben).
Zwar bin ich kein Metereologe, jedoch wird das Wetter meinerseits sehr genau beobachtet. Dieses Jahr fiel -sozusagen auch aus barfüßiger Sicht- erstmals dahingehend aus dem Rahmen, weil ich bislang mit großem Erfolg bei längerfristigen Barfuß-Planungen darauf bauen konnte, daß sich Wetterszenarien auffallend oft wiederholen. Demnäch hätte sich dieses Jahr nach dem endlosen Winter und dem kalten, verregneten Frühjahr so verhalten müssen wie 1987, d. h. 2-3 wöchige Hitzeperiode und Schluß. Von einem Supersommer kann trotzdem nicht gesoprochen werden, weil recht genau zum Monatswechsel ein sehr kalter und finsterer August den WM-Juli weitgehend kompensierte. Was mir fast schon Sorgen macht ist, von extrem ekelhaften Anti-BFs auch noch zu hören zu bekommen: Ihr profitiert auch noch von der Klimakatastrophe. Dieser Oktober macht mir Sorgen, weil er stark in das 1/T-Integral über die Jahrestemperatur eingeht, und das ist dann natürlich Wasser auf die Mühlen hysterischer Ökologen. Ein Verrückter forderte schon in irgendeinem Medium, irgendein Gas in die Atmosphäre zu blasen um "drastisch abzusenken" (und das hört man als extrem kälteempfindlicher BF gar nicht gerne, bin aber nicht umweltfeindlich). Abschließend kann noch festgestellt werden, daß sich die Profilkurve der Anti-BFs verändert hat. War´s früher so, daß es meist im Hochsommer hieß: "Auch bei extremen Temperaturen kann man sich zusammenreißen und sich benehmen", kommt es mir so vor, daß gerade in diesem Oktober eine allein durch Blicke geäußerte Aversion besonders ausgeprägt ist, konkrete Negativereignisse mit Disputen sind jedoch meinerseits bisher nicht zu berichten. Umgekehrt war der bereits erwähnte +15°-Januar ein Paradoxon, mein BF in Adiletten wurde auch gesprächsmäßig total positiv aufgenommen. Vielleicht gibt´s ja noch Gelegenheiten und der Winter wird mit der weißen Scheiße nicht gar so arg, wollen wir´s barfüßig hoffen.
Viele Grüße, Jay