Schotter mal ganz anders, aber auch fies! (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen, Stammposter, Monday, 21.08.2006, 10:20 (vor 6608 Tagen)

Letzten Samstag (19.8.2006) war ich mit dem Fahrrad unterwegs, Schuhe hatte ich nicht dabei. Da das Wetter noch nicht umgeschlagen hatte, radelte ich noch über einen Schotterweg bei Reiden. Leider enthielt dieser Weg Schlaglöcher, und eines war gerade im Weg. Das Vorderrad stellte sich quer und ich stürzte, direkt auf das Bruchgestein. Im Gegensatz zum Gestein war an mir selbst nichts gebrochen, aber Hautabschürfungen: an beiden Handflächen, am rechten Unterarm, am rechten Ellenbogen, an der rechten Schulter, an der rechten Hüfte, aber auch der rechte Fuß war in Mitleidenschaft gezogen, speziell der Knöchel. Etwa 10 Minuten legte ich mich auf eine Wiese, nachdem ich mein Velo angestellt hatte. Irgendwie sah es eklig aus, das Blut, die Hautfetzen.

Ich radelte nach Hause, radeln konnte ich noch, da die Fußsohlen unversehrt geblieben waren. Ich hoffte, daß meine Verletzungen auf der Fahrt keiner sieht, schon gar kein Polizist. Denn meine Verletzungen wäre Wasser auf die Mühlen der Barfußgegner. Wenigstens kühlte der Fahrtwind die Wunden, so daß die Schmerzen nachließen. Zu Hause richtete ich die duschte ich die Wunden mit kaltem Wasser ab, abtrocknen wollte ich nichts, da war schmerzhaft. Auch wenn es nach dem Abduschen besser aussah, so war es immer noch ekelhaft, besonders der qualstergelbe Eiter.

Zum Glück war der nächste Tag ein Sonntag, so daß ich an diesem Tag nicht zum Tragen von Schuhen genötigt war. Aber heute morgen kam das schlimme. Da der rechte Fuß geschwollen war, paßte der Halbschuh an sich kaum. Zusätzlich zu den Socken steckte ich noch Küchenpapier zwischen Haut und Socke, um zu verhindern, daß Blut, Eiter Lymphe und sonstiger Mohr sich nicht mit der Socke verkleben. Küchenpapier kann man nach den Ausziehen von Schuhen und Socken mit der Schere zerschneiden, so daß nur oberhalb der Wunden das Papier kleben bleibt. Als ich in die Firma radelte, hatte ich Schmerzen, auch spüre ich jeden Schritt.

Das war halt ein schmerzhaftes Ereignis. Aber soll ich deswegen beim Radfahren in Zukunft Schuhe anziehen? Oder auf das Radfahren verzichten?

Die Antwort ist kurz und schmerzlos:

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! N E I N !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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