Mürrische Menschen eher im Vogelsberg (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Gerd!
Die Einstellung der Leute dort ist wohl darauf zurückzuführen, dass sie recht abgeschirmt leben in ihrem mittelhessischen Bergland, in Orten wie Dillenburg, Herborn, Biedenkopf, Eschenburg, Wetzlar etc., kaum mit neuen Einflüssen konfrontiert werden und demzufolge im Oberstübchen wenig Verständnis für dynamische Prozesse entwickeln - mit anderen Worten: der Schlag Menschen ist eher starr als flexibel.
Ich bin jedenfalls auch schon nach Mittelhessen (Wetzlar, Gießen) vorgedrungen, ohne die von dir unterstellten Defizite im Oberstübchen der Eingeborenen zu bemerken.
Wir sollten keine Vorurteile dulden, weder gegenüber Barfüßern noch gegenüber Schuhträgern.
Liebe Grüße
Gerd
Ich habe von 1986 bis 1992 in Gießen studiert. Damals war ich zwar nicht oft barfuß unterwegs, aber wenn, habe ich dort nie einen blöden Spruch abbekommen, auch nicht in dem eher ländlich geprägten Stadtteil Klein- Linden (alter Dorfkern, 1939 eingemeindet), wo ich damals gewohnt habe.
Auch den Lahn- Dill- Kreis mit den genannten Städten Wetzlar (ehemals freie Reichsstadt und Sitz des Reichskammergerichtes), Herborn (frühere Universitätsstadt) und Dillenburg kenne ich aus eigener Anschauung, und ich habe diese Orte durchaus in guter Erinnerung; darüber hinaus sind sie sehr schön und unbedingt sehenswert.
Daß es regionale Unterschiede in Naturell der Menschen gerade in ländlichen Gebieten gibt, ist freilich nicht ganz von der Hand zu weisen, wobei die für den Lahn- Dill- Kreis abgegebene Einschätzung m. E. eher auf den Vogelsberg zutrifft. Dort gibt es tatsächlich Orte, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, und die Bewohner des Vogelsberges sind für ihre mürrische, barsche und provinzielle Einstellung bekannt und mir von daher in unangenehmer Erinnerung.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.