Ich sehe es etwas anders! (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Andi!
Ich sehe es allerdings als den falschen Weg, Kinder in Glas und Dornen etc. treten zu lassen, damit sie ihre eigenen Erfahrungen machen, wenn man sie ebenso zumindest vor vielen Dingen warnen und sie belehren kann!
Ich denke du kannst ein Kind hundert Mal warnen und ihm erklären, dass ein Kaktus piekst. Solange das Kind gar nicht weiss, was "piksen" ist, versteht es das nicht! Wenn es sich einmal gestochen hat, weiss es wovon die Rede ist. Wenn es weiss, was "aua" ist, kann man es davor warnen. ABER: warnen heisst ja noch lange nicht, dass das Kind auch ständig aufpasst. Kinder spielen und versinken dabei in ihrer Welt, die achten nicht auf "liegt da Glas" oder "sitzen da Wespen auf der Wiese". Natürlich muss man drauf achten, dass das Kind nur da barfuß läuft, wo es "ungefährlich" ist, also offensichtlich nichts herumliegt. Aber passieren kann immer mal was, man kann doch nicht dauernd warnend und sichernd hinter seinem Kind her sein.
Kinder vor Gefahren warnen ist nicht in Watte packen, aber dieses Übervorsichtige. Kinder fallen von Klettergerüsten, vom Rad, stürzen mit den Rollschuhen. Das kannst Du nicht verhindern, das sind Erfahrungen, die sie einfach machen müssen. Und dabei lernen sie, sich beim nächsten Mal besser festzuhalten usw.
Die Eltern meiner Freundin waren seeeeeehr fürsorglich, immer hinterher, immer "pass auf", "fall nicht", "hier, nimm meine Hand", "halt dich fest" - usw. Meine Freundin ist heute noch eher ängstlich. Und sie läuft genau deswegen nicht barfuß! Nicht einmal in ihrer eigenen Wohnung!!! DAS meine ich in Watte packen. Jedes Mal das Kind sofort aufheben wenns gefallen ist und ein Bohei drum machen statt zu rufen: "aufstehen, nix passiert!"
Liebe Grüsse
bix