Ich sehe es noch etwas anders! (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo, Andi35!
Ich glaube, du verallgemeinerst etwas.
Das mit dem in Watte packen stimmt. Zumindest für diejenigen Kinder, welche nicht vorher von ihren Eltern zu Tode gefoltert werden oder die man mit voller Absicht verhungern lässt, direkt nach der Geburt kaltblütig hinmordet und irgendwo verscharrt oder in Tiefkühltruhen bunkert für schlechte Zeiten oder die nicht tagtäglich für Missbrauch, Prügelorgien oder Kinderpornos herhalten müssen. Und für die, welche nicht von psychopathischen Eltern hingeschlachtet werden, von Perversen gemeuchelt, von Kampfhunden zerfetzt, von Medizinern zu Tode gepfuscht, von rücksichtslosen Rasern plattgefahren (die dann Fahrerflucht begehen - war ja nur ein Kind - ich geb Gas, ich will Spaß) oder innerhalb der Zeit zwischen 10 und 15 Selbstmord begehen aufgrund unerträglicher Zustände zuhause. Wenn man die Nachrichten betrachtet, könnte man meinen, das große Hallali auf Kinder sei angeblasen worden.
Wenn ich mir aber die Kinder betrachte, welche so lange überleben, dass sie es schaffen, die schulzeit zu überstehen, sehe ich viele, die Schreikrämpfe bekommen, wenn sie Regenwürmer sehen, barfuß laufen peinlich finden oder nur an McDonalds und Nintendo denken.
Abgesehen von den Kids, die glauben, alle Kühe seien lila, oder plattgefahrene Katzen würden wieder aufstehen, wie bei Kater Sylvester ode3 Tom und Jerry. Es werden wahlweise Mamabübchen oder Gangster herangezüchtet auf der einen Seite und Prinzesschen und Zicken auf der anderen.
Früher hat man da nicht so ein Aufhebens gemacht. Barfußlaufen war ganz normal, und es wurde auch nicht gegen jeden Scheiß geimpft (woher kommen wohl die vielen seltsamen neuen Krankheiten und Allergien bei Kindern, die früher völlig unbekannt waren?). Man bekam die Kinderkrankheiten, überstand sie unbeschadet und gut war. Und Kinder konnten auch noch eine Eiche von einer Kastanie unterscheiden und ein Esel von einem Pferd.
Das klingt jetzt sehr gemein, das gebe ich zu. Es gibt aber leider nur wenige Eltern, jedenfalls, soweit ich das mitbekommen habe, welche ihre Kinder natürlich und auch liebevoll aufziehen und erziehen. Für viele scheint es nur die Alternative zwischen einem verhätschelten Konsumfetischismus, Verwahrlosung und einem frühen grausamen Tod zu geben.
Der Hippie