Hallo Eva,

Du weißt ja schon länger, das auch ich dazu gehöre.
Bahn und barfuß. Beides zusammen ausüben geht nicht immer.
Bahndämme sind oft unwegsam und stark natürlich bewachsen. Mit Brennesseln, Brombeeren, aua...
Doch mit alten Bahnen und Museen hab ich fast rein gar nichts am Hut.
Auch nicht mit "tollen" neuen Triebwagen-Bruchkonstruktionen deutschen Erfindungsgeistes. Man liebt "seine" Generation. Die der 798 Uerdinger, V100, 218, usw... Die Farbe "ozeanblau-beige", also noch nicht mal mehr altrot. Doch seit nunmehr zehn Jahren hab ich mich in Sachen Bahn zu 90% auf den Ostblock verlagert. Russische Dieselloks der Marken Lugansk, Kolomna, Brijansk, Kaluga, Charkow, usw. Spezial? Ja, sicher, jedem seine Nische

Gruß,
Markus

Hi Eva,

dazu hatte ich vor ner Weile mal was ironisches geschrieben, hat nur keiner gemerkt

hier:index.php?id=994255513

Viele Grüße, Ralf

Barfuß-Shirts gibts bei 2feet.de

Liebe Eva,

tja, ich gehöre auch zu den 70% ...

Was alte Bahnen vielleicht mit dem Barfußlaufen zu tun haben? Ich glaube, es ist ebenfalls ein mit vielen Sinnen zu genießendes Erlebnis, mit einer Bahn so richtig alter Technik durch eine schöne Landschaft zu reisen.

Ich interessiere mich allerdings weniger für *Bähnchen*, sondern für *Bahnen* :
http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Boy
http://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotive
(hier v.a. die Abschnitte "Leistungen", "Höhepunkte der Entwicklung", "Weblinks")

Wenn die Dampflok so zwischen 5000 und 8000 PS hat und für enorme Lasten und Streckenlängen gebaut ist, finde ich es erst richtig interessant Neben nahezu allen anderen Sinnen wird hier u.a. dem Hörsinn viel geboten - die Klangvielfalt ist außergewöhnlich und bei den gerade genannten "Riesen" schlicht spektakulär.

Dass quasi alle Frauen keinerlei Interesse an diesem Hobby haben, ist mir schon klar... Ich glaube auch nicht, dass es bei den barfußlaufenden Frauen eine derartig ausgeprägte "Hobby-Präferenz" gibt.

Viele Grüße,

MarkusII

Hallo Eva

Es läuft mir immer wieder in Mails oder in Gesprächen mit den männlichen barfuß-Kollegen über den Weg: alte Bahnen und Straßenbahnen. Da reisen Barfüßler hunderte von Kilometern, um irgend so ein altes Bähnchen oder Bahn-Museum zu begucken und zu beliebäugeln.

Andere Leute reisen hunderte von Kilometern um sich in berühmten Museen die Bilder von alten Meistern anzusehen, oder um sich in der Metropolitan Opera der Musik hinzugeben. Wieder andere reisen quer durch Deutschland um an einer Barfußwanderung teilzunehmen. Ein bisschen verrückt ist das vielleicht alles. Gönnen wir jedem sein Vergnügen.

Als meine Augen zum ersten Mal das barfuß-Forum erblickten, da traf man dort Barfüßler, die längst nicht mehr schreiben und heute schreiben längst zahlreiche andere. Das zweite Hobby (nach dem barfuß-Laufen) ist aber immer noch das gleiche. Ich schätze die Anzahl der Bahn-Fans (nicht Fans der DB-Politik!) bei etwa siebzig Prozent.

Oh, dann habe ich aber eine Reihe von Bahnfans noch nicht als solche erkannt.

Da muss man sich doch die Frage stellen: Was hat barfuß-Laufen mit diesem (in meinen Augen) seltsamen Hobby zu tun?

Ich würde mal sagen: Nichts.

Oder ist es reiner Zufall?

Vermutlich schon. Oder ist vielleicht auch der Anteil der ÖPNV-Benutzer unter Barfüßern besonders hoch? Etwa aus ökologischen Gründen? Sicher wird bei Barfüßern ein Gefühl für die Umwelt gestärkt, weil wir einfach jede Form von Verschmutzung der Böden als störend empfinden. Da ist es vielleicht nur ein kleiner Schritt aus Umweltgründen auch das eigene Auto abzulehnen und den ÖPNV zu bevorzugen. Wer aber auf den ÖPNV angewiesen ist, und das über Jahre und Jahrzehnte, bildet dann vielleicht auch ein besonderes Interesse dafür, bzw. erinnert sich auch an die Fahrzeuge aus der Jugendzeit, die man gerne bei Sonderfahrten oder im Museum wiederentdeckt.
Das ist aber auch nur eine wilde Theorie, um einen Zusammenhang zwischen Barfüßern und dem Straßenbahn- / Eisenbahnhobby zu konstruieren. Bei mir hat das eigentlich nichts miteinander zu tun. Ich bin eigentlich nicht übermäßig ökologisch eingestellt. Ich würde zwar nie irgendwas in die Landschaft werfen (höchstens einen Blick), aber auf mein Auto möchte ich auch nicht verzichten.
Ich stelle auch fest, dass sich das Bahnhobby durchaus in Details unterschiedlich gestaltet, bei den einen sind es die großen Bahnen, bei mir eher die Straßenbahnen für die ich mich interessiere, aber das gehört hier eigentlich nicht her.

Welchem Hobby gehen barfuß laufende Frauen überproportional nach? Oder gibt es da keine Präferenzen?

Ich bin mir nicht sicher, ob es hier genügend Frauen gibt, um genügend Aussagen für eine relevante Statistik zusammen zu bekommen. Interessieren würde mich aber diese Frage auch mal.
Gibt es ein Thema / Hobby, dass hier besonders oft von Frauen angesprochen wird?

Viele Grüße

Ulrich

Hallo Eva,
Bahnfahren passt für mich zum Barfußlaufen, weil es den Reiz erhöht. Wenn ich barfuß mit dem Auto unterwegs bin (übrigens: auch darüber gibt es lange Diskussionen, meistens unter Männern), sieht es außer mir und evt. der Beifahrerin niemand. Außerdem habe ich meistens noch Schuhe im Kofferraum. Beim Bahnfahren bin ich öffentlich barfuß und muss es konsequent sein, sofern die Notschuhe im Rucksack fehlen. Schon am Bahnsteig fallen nackte Füße sehr deutlich auf, vielleicht noch mehr als im Zug. Am Reiseziel trennen mich dann viele km von meinen Schuhen. Selbst wenn ich sie jetzt anziehen möchte, muss ich barfuß laufen. Ob dieser reizvolle Zwang für Männer faszinierender ist als für Frauen, weiß ich nicht. Die Begeisterung für die Technik der Bahn kommt aber wahrschinlich noch dazu.
Viele Grüße von
Peter

Liebe eva!

Ich kann dir die fragen leider nicht beantworten, aber ich muss sagen, es ist mir ziemlich egal, was für eine Tatra oder sonstige bahn irgendwo fährt. Ich nehm die öffentlichen verkehrsmittel, die mir zur Verfügung stehen und bin froh, wenn die Anbindungen klappen. Deshalb reise ich nicht quer durch die republik oder ins Ausland. Aber wer das gern macht, soll das tun.
Da find ich doch den Austausch über Barfüßigkeit gut und nötiger. Da das Thema nach wie vor mit Ängsten oder vorurteilen belastet ist beim Gros der Bevölkerung.
Aber, wie schon der alte fritz sagte: "Jedem nach seiner facon."

Der Hippie

Hallo zusammen!
Es läuft mir immer wieder in Mails oder in Gesprächen mit den männlichen barfuß-Kollegen über den Weg: alte Bahnen und Straßenbahnen

Hallo Eva,
ein verwandtes Thema hatten wir neulich schon. Ich habe einige Beiträge in eine Textdatei kopiert - für ein Update im "Best of", das irgendwann mal kommen soll (mir fehlt es an Zeit). Im Anschluss folgen die Texte.
Serfuß
Georg
PS: @ Ralf: Das Buch über Molwanien ist absolut köstlich, ich habe es neulich schon verschenkt.

lässt sich bei barfußlaufenden Männern eine überproportional hohe Affinität zum ÖPNV feststellen?
Fragende Grüße vom
JOE

Hi Joe
Nein , Du irrst Dich nicht.
Ist mir auch schon aufgefallen, die Sache mit der Eisenbahnleidenschaft hier im Forum.
In Eisenbahnerkreisen nennt man die Leute, die ihre Abende damit verbringen, den Dienstplan der Triebwagen des Typs 628 auf der Strecke Alpirsbach - Freudenstadt auswendig zu lernen, genau die Bedeutung des gelben Leuchtchens rechts unten am Hauptsignal der Bosnischen Staatsbahn deuten zu können, und das Beschaffungsdatum der sämtlicher Personenanhänger der Ost-Lutenbraker Stadtbahnen auf Anhieb kennen bösartigerweise Pufferküsser.
Ich habe nichts gegen Pufferküsser, ich war selbst mal einer - im zarten Alter von 14 bis 16, weil unser Klassenlehrer auch einer war,
und einen Teil der Klasse dafür begeistern konnte.
Ich habe in der Zeit auf einer Museumsbahn geholfen Gleise zu legen, Feuerkessel von Dampfloks zu reinigen,. usw. und bin davon durchaus nicht dümmer geworden, ganz im Gegenteil, ich habe manches nützliche gelernt, und die Eisenbahn ist ein interessantes Stück Technkikgeschichte, genauso wie das Auto. Die Frage ist halt nur, wie weit man es treibt. Tatsache ist, dass die real-life-Eisenbahner für diese LEute kaum Verständnis haben.
Die Phase verging bei mir, als ich dann auf Quarta mit den Jungs meiner Klasse in den Tanzkurs ging, während die echten Pufferküsser aus der Zeit, die ich noch kenne, auch heute noch die Dienstpläne der Ost-Lutenbraker Gastram auswendig lernen, und in Verzückung geraten, wenn sie - offensichtlich möglichst barfuss- die Gelegenheit haben, ein Hauptsignal der molwanischen Staatsbahn zu fotographieren, das ein violettes Lämpchen anstelle eines üblicherweise gelben aufweist.
Meine Kumpels aus meiner Pufferküsserzeit haben alle mehrere Ehen hinter sich- keine Frau teilt das Schlafzimmer gerne mit einer 20 m2 grossen Modellanlage, zumindest nicht auf Dauer, und keine Frau mag mehr als 10 mal hintereinander den Sommerurlaub beim Lokschuppen der Hintersteiermärkischen Dampfschmalspurbahn verbringen. BArfuss läuft von denen nach meiner Kenntnis trozdem keiner. Die Kombination beider Vorlieben habe ich erst hier im Forum entdeckt.
Nur das Barfusslaufen hat bei mir die Jünglingsphase überdauert, offensichtluich endgültig.
Dr. Dr Siegmund Adler oder Prof Dr.C.G. Freud hätten bestimmt ihre Freude daran, den Zusammenhang zwischen der bei ein und derselben Person bestehenden Vorliebe für Eisenbahnen und fürs Barfusslaufen zu ergründen, ich habe das Rätsel bis heute nicht geknackt.
Vielleicht kann einer des eisenbahnliebenden Barfüsser im Forum uns was zu sagen.
Nichts für ungut, meine Mail ist nicht gehässig gemeint, jedem das seine, mich macht nur die auffällige Kombination BArfuss-Eisenbahn stutzig
Aquajeans

Hoi Aquajeans,
genau diese Art von Affinität meinte ich eigentlich. Den Ausdruck Pufferküsser höre ich zum ersten Mal - musste aber laut lachen. Wahrscheinlich ist den meisten der Ausdruck "Spotter" für Flugzeug-Fans geläufiger. Aber die Art des Hobbys ist ja die gleiche.
Und (Achtung: Outing!) ich hatte diese Phase auch und die Reste in 1:87 sind jetzt im Keller (...falls jemand Interesse hat, ich mach auch 'nen guten Preis...)
Anyway, es wird ja hier im Forum immer mal wieder der Gedanke von Barfußlaufen und einer ökologischen Grundhaltung sowie besonderem Körper- und Gesundheitsbewusstsein aufgeworfen. Nun, wenn dem wirklich so ist, dann spricht das ja auch für das bevorzugte Nutzen von Bussen und Bahnen.
Aber da wir gerade beim Thema Parallelen sind. Ich habe auch den Eindruck, dass Askese und - hmm, wie sag ich's höflich? - nur leicht ausgeprägte Genusswilligkeit unter Barfußläufern häufiger vor kommen als bei "den anderen" (und ich weiß, dass dieser Eindruck geteilt wird).
Dennoch, nun macht mich fertig und beweist das Gegenteil
Frech-fordernde Grüße vom
JOE

Ich verzichte auf Schuhe. Aber das ist keine Askese, sondern der pure Genuss.
Und ich fahre wenig Auto und viel Bahn. Das tue ich deswegen, weil mich Auto fahren nervt und ich Bahnfahren als entspannend empfinfde.
Des einen Genuss ist des andern Verdruss und umgekehrt. Wenn jemand Deine Genussvorlieben nicht teilt (der gemeinsame Barfuß-Genuss mal ausgenommen), so heißt das noch lange nicht, dass er kein Genuss-Mensch ist.
Genießende Grüße
Pedro

*GRINS*
Ertappt! Bei mir machten Platz- und Geldnot zu Studienbeginn vor 18 Jahren der "Pufferküsserzeit" ein Ende. War bei mir aber auch nie so stark ausgeprägt wie von Dir beschrieben sondern beschränkte sich auf die HO-Anlage. Barfußlaufen ist platzsparender, billiger und bringt allgemein mehr für die Lebensqualität als das (Modell-) Bahnhobby. Obwohl, was sich in der Hamburger Speicherstadt gerade so tut...
Übrigens: Auch der Junge in meiner Abi-Jahrgangsstufe, der das DB-Kursbuch auswendig konnte, lief nie barfuß und tut es auch heute wohl noch nicht.
Serfuß,
Jörg (Hanna)

Da muss man sich doch die Frage stellen: Was hat barfuß-Laufen mit diesem (in meinen Augen) seltsamen Hobby zu tun?

Gegenfrage: und was haben CLOGS und fahrende Schuhschränke damit zu tun?

gruß leo

Hallo zusammen!
Es läuft mir immer wieder in Mails oder in Gesprächen mit den männlichen barfuß-Kollegen über den Weg: alte Bahnen und Straßenbahnen. Da reisen Barfüßler hunderte von Kilometern, um irgend so ein altes Bähnchen oder Bahn-Museum zu begucken und zu beliebäugeln. - Als meine Augen zum ersten Mal das barfuß-Forum erblickten, da traf man dort Barfüßler, die längst nicht mehr schreiben und heute schreiben längst zahlreiche andere. Das zweite Hobby (nach dem barfuß-Laufen) ist aber immer noch das gleiche. Ich schätze die Anzahl der Bahn-Fans (nicht Fans der DB-Politik!) bei etwa siebzig Prozent.
Da muss man sich doch die Frage stellen: Was hat barfuß-Laufen mit diesem (in meinen Augen) seltsamen Hobby zu tun? Oder ist es reiner Zufall? Welchem Hobby gehen barfuß laufende Frauen überproportional nach? Oder gibt es da keine Präferenzen?
*rätselnd*
Eva

Hi Eva!

Straßenbahnen haben mich schon von kleinauf fasziniert, und daher rührt mein Interesse sowohl für ehemalige als auch bestehende oder neue Straßenbahnbetriebe incl. Anlagen, Fahrzeugpark und geschichtliche Entwicklung. Mit meiner Vorliebe fürs Barfußlauen hat das alles nichts zu tun; ich halte es bei mir eher für ein zufälliges Zusammentreffen, wobei ich es durchaus erfreulich finde, daß mehrere andere Barfüßer diese Leidenschaft teilen.
Daß Straßenbahnen oder Eisenbahnen hier vor allem von Männern erwähnt werden, liegt daran, daß unter den Eisen- und Straßenbahnfans insgesamt mehr Männer als Frauen sind (die einschlägige Literatur hat fast ausschließlich männliche Verfasser), und dies spiegelt sich eben hier im Forum, wo bei einigen die "Faszination Barfußlaufen" und die "Faszination Straßenbahn" bei einigen gekoppelt sind, wider.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Welchem Hobby gehen barfuß laufende Frauen überproportional nach?

Vielleicht Yoga?

hier ist noch jemand, der sein Geld statt für Schuhe lieber für Eisenbahnen ausgibt. Ob es sonst noch eine Verbindung zwischen Hobby barfuß und Hobby (Dampf-) Eisenbahnen gibt ? Die ersten Anfänge vor vielen vielen Jahren waren noch absolut barfuß tauglich:

Und auch die "richtige" Modelleisenbahn läßt sich noch gut barfuss betreiben, wenn man ab und zu die beim Bau heruntergefallenen Nägel und Schrauben wieder einsammelt.

Ganz anders bei der richtigen Eisenbahn, Bahndämmen sind offensichtlich ein ideales Biotop für dornige und stachelige Pflanzen aller Art. Also zumindest für die Suche des optimalen Fotostandortes geht es manchmal nicht ohne Schuhe.

Aber man kann die Eisenbahn ja auch "bestimmungsgemäß" benutzen, und das geht dann wieder sehr gut barfuss ! Perfekt wäre es allerdings, wenn vor dem Zug nicht nur ein Elektro- oder Dieselmoter auf Rädern wäre, sondern eine richtige Lokomotive:

Da kämen dann sogar auch noch die "Schwarzfuß Indianer" voll auf ihre Kosten ....

JoachimGE

Hallo Eva,

auch mir ist schon lange aufgefallen, daß unter den Barfüßern recht viele Eisen- und Straßenbahnfans sind. Zufall? Vielleicht! Sicher ist aber, daß man die Hobbys Eisenbahn und barfuß recht gut kombinieren kann, solange man nicht gerade zu denen gehört, die am liebsten schwere handwerkliche Tätigkeiten an alten Lokomotiven machen. Aber wer gerne mit historischen (oder auch "normalen") Bahnen fährt, der kann das sehr gut barfuß erledigen. Bei anderen Hobbys ist es nicht immer so einfach. Wer etwa gerne mit schweren Motorrädern über Alpenpässe fährt, wird das selten barfuß machen. Und wer gerne Ski läuft und auch noch im Frühsommer den letzten Schneeresten nachsäckelt, der kann das auch nicht barfuß machen. Und wer keine Opern- oder Theaterpremiere verpassen will und gerne im besten Anzug herumläuft, der wird das auch kaum mit barfuß kombinieren.

Für das Eisenbahnfahren ist keinerlei formale Kleidung erforderlich, also kann man auch barfuß sein.

Mich interessierten bereits Dampfloks als kleines Kind. Die Straßenbahnen dagegen fand ich ursprünglich - im wahrsten Sinne des Wortes - zum Kotzen. Erst als Jugendlicher, als ich hörte, daß in Hamburg die Straßenbahnen langsam eingestellt werden sollten, begann meine Liebe zu den Fahrzeugen. Barfuß mit Eisen- oder Straßenbahn fahren? Das Verlangen hatte ich damals noch nicht. Und wenn ich damals jemanden ohne Schuhe dort gesehen hätte, was hätte ich gemacht? Na klar: Große Glotzaugen! Und wenn mir damals einer prophezeit hätte, ich würde als erwachsener Mensch mal im Dezember barfuß die Düsseldorfer Straßenbahn benutzen, dann hätte ich das für unmöglich gehalten. Vielleicht hätte ich mich damals sogar gefreut, wenn einer barfuß öffentliche Verkehrsmittel benützt hätte und danach Ärger mit irgendwelchen "Schwarzen Sheriffs".

So ändern sich die Zeiten! Die letzten Wochenenden standen tatsächlich im Zeichen der Bahn, vor zwei Wochen in Basel, vor einer Woche in Mülhausen, und auch am letzten Samstag war ich barfuß an einem Bahnereignis, genauer einem hundertjährigen Jubiläum. Ich werde davon noch berichten. Vielleicht ahnen auch schon andere Bahnfans, wo ich gewesen sein könnte.

Ich fahre übrigens auch sehr gerne Fahrrad, auch diese erfordert keine formale Kleidung, keine Krawatte, keine lange Hose, keine Schuhe und (noch) keinen Helm.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Hi Eva,
vielen Dank für deine, wie ich finde, sehr amüsante und doch berechtigte Frage.
Ich muß dazu sagen, daß ich kein Bahnfahrer bin und auch nichts fotografiere (außer mal meine Freundin) oder auf feucht-fröhlichen Parties.
Ich lebe eigentkich ganz normal, ohne meine Barfüßigkeit mit irgendwelchen Hobbies zu rechtfertigen. Somit ist auch das Barfußlaufen nicht mein Hobby, sondern ich tue es, wie andere in Schuhen laufen. Die sagen ja auch nicht, daß ihr Hobby "mit Schuhen laufen " ist.

Gruß und Fuß,

Descalzar