Scherbenreiches Ostdeutschland? (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 15.05.2006, 07:31 (vor 6772 Tagen) @ Leo

Hallo Leo,

schon zu Zeiten, als ich nicht barfuß lief, konnte man, wenn man sich im Umkreis von Basel befand, aufgrund der Sauberkeit erkennen, ob man sich in der Schweiz, in Baden-Würtemberg oder im Elsaß befand. Das gilt für Scherben, "normale" Abfälle und Hundedreck in der Landschaft. Aus barfußtechnischer Sicht kenne ich nur Dresden auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Die Altstadt war vergleichsweise splittarm, jedoch mußte man mit Scherben rechnen. In Außenbezirken lag noch viel Splitt um die Osterzeit, und mit dem Entfernen von Scherben nahm die Stadt es nicht so genau wie im Zentrum.

In Paris war ich noch nicht, Paris ist Paris. Manche sagen: "Paris, das ist Frankreich." Aber Frankreich besteht auch aus anderen Städten. Das Elsaß liegt in einer Randregion und gehörte auch mal zu Deutschland, ist also nicht "typisch französich". Und die zweitgrößte Stadt im Elsaß, Mülhausen, hatte sogar eine enge Beziehung zur Schweiz. Auf dem Rathaus sind sogar die Kantonswappen abgebildet:

[image]

Somit ist Mülhausen erst recht nicht repräsentaiv für Frankreich, weder bzl. Mentalität, noch bzl. Barfußfreundlichkeit.

Ich habe mich von Walters Parisbericht nicht abschrecken lassen und fuhr am letzten Wochenende nach Mülhausen. Die Schuhe bleiben da, wo sie hingehörten, zu Hause. Ich werde noch vom Mülhausen-Abenteuer berichten. Viele (speziell Ulrich) wissen, was neben barfuß eine Zentralrolle spielen wird. Und Eugen wird hoffentlich zwischen den Zeilen lesen, daß der Bericht nicht in die Atti1+2- bzw. MarinaK- Kategorie fallen wird.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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