Hallo Lorenz,

Es gibt viele Rollen, die besonders überzeugend wirken, wenn sie barfuß dargestellt werden. Etwa Undine (bei Dvorak auf tschechisch Rusalka) oder die Gänsemagd in den Königskindern von Humperdinck, für die das auch ausdrücklich in der Regieanweisung steht

Ich bin ganz deiner Meinung. Heute tendieren aber viele Regisseure dazu, die Opernhandlungen in die heutige Zeit zu versetzen, woraufhin die Sänger moderne Klamotten tragen und immer öfter Schuhe, auch dann, wenn das nicht nötig ist, dazu auch noch gegen die ursprünglichen Regieanweisungen.

Damit meine ich nicht, dass ich gegen eine Modernisierung der Oper pauschal bin. Im Gegenteil: Der heutige Stand der Technik ermöglicht wunderbare Lösungen, wenn man darin richtig schöpfen kann, d.h., ohne zu übertreiben.
Bei einer Traviata hätte ich mir gerne die blöden giftgrünen Gummilatschen von George Germont erspart. Sie passten überhaupt nicht zu dem rot-blauen Hawaii-Hemd und der schneeweißen Bermudahose und zu der sandbestreuten Bühne....

Wer ist das? Jetzt bin ich doch neugierig!

Samuel Ramey. Die besagte CD heißt "So in love" und besteht aus einer Sammlung von Musical-Arien.

Liebe barfüßige Grüße von Lorenz

Liebe barfüßige Grüße zurück
Tiziana