Gunnar hat Recht ................! (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Fotofan!
Ich denke, Du warst wirklich schneller auf den Tasten, als mit Deinem Verstand!
Die Bemerkung mit den Tasten bezog sich auf ein inzwischen gelöschtes versehentliches Leerposting.
Gunnar hat Recht, was die Sache mit dem Exhibitionismus und dem Dekoltee etc. angeht, ich war es auch, der immer mal wieder von dem "Kribbeln" berichtete, bloß werde ich hinten mit "i" geschrieben!
Diese Erlebnisse, von denen ich berichtete, mit dem "Kribbeln", die entstanden genau da, nämlich in der Stadt und auf Asphalt, der eigentlich für Anfänger der Beste, wenn auch nicht gesündeste Untergrund ist!
Habt ihr den hinter Exhibitionismus alle überlesen?
Ich bin der letzte der euch das Barfußlaufen in der Stadt vermiesen will, nur ich selber habe mich dahingehend entschieden,zwar soviel wie möglich barfuß zu sein aber eben nicht unbedingt auf Asphalt und auf geschotterten Forstwegen. Ich komme trotzdem noch auf einen täglichen barfußanteil von über 90% weil ich mich viel zu hause aufhalte.
Für mich sind die restlichen 10% dann eben kein großer Gewinn mehr.
Ich muss ganz ehrlich schreiben, dass ich mich barfuß in der Natur, auch wenn sie zugegebenermaßen schöner und für den Mensch besser ist, öfter verletzt habe, als in der Stadt!
Barfuß setzt halt schon etwas Konzentration voraus, wo man hintritt.
Als Hobbyfotograf hab ich auch öfters andere Schwerpunkte in meiner Aufmerksamkeit und deshalb bin ich gewohnt öfters mal schnell auf leichtes Schuhwerk zu wecheln. Klar ist das manchmal lästig.
Außerdem ist es so, wie Pedro schrieb, dass wir nun mal barfuß sein wollen und ja schließlich nicht nur im Grünen leben!
Das ist mir klar und ich kann auch nur für mich und meine Verhältnisse sprechen.
Ich hatte mal einen Tag, an dem ich in der Natur eine weite Strecke ging und ich erlebte an diesem Tag einen "Rekord" an Dingen, die man nicht will!
Eine Sache davon befürchtet man eigentlich immer in der Stadt, doch in der Natur, so meine Beobachtung, besteht darauf bezogen mehr Gefahr!
Wenn Du die folgenden Punkte gelesen hast, wirst Du wissen, was gemeint ist!Ich kam gegen Brennesseln, trat zweimal auf eine ganz kleine und junge Distel, quälte mich über teilweise trockenes und stoppeliges Gras, trat einige Male unglücklich auf einen kantigen Stein, stieß mit dem rechten Fuß gegen einen kleinen Stumpf eines abgesägten Strauches oder jungen Baumes (im Gras versteckt) und 5 Mal (!!!!) in Hundekot, der in der Wiese verborgen war und ich habe ganz gewiss meine Augen auf, wenn ich durch die Gegend gehe!
Hunde-gassiführ-Rennstrecken sollten eigentlich bekannt sein und werden von mir barfuß gemieden. *g*
Im Sommer beschränke ich mich dann fast immer auf unbefestigte Feldwege, ansonsten geh ich gern durch gemähte wiesen, auch wenn sie noch so stoppelig sind. Hab mir auch schon die Knöchel wundgescheuert und andere Sachen, aber man lernt auch nach Jahren immer wieder was dazu.
Das alles erlebte ich in der Stadt noch nie und auch das kann sehr viel Spaß machen, wenn es nicht zu glasreich ist!
Jetzt kommst Du wieder .........!
keine Panik, ich geh auch wieder ...
Da ich einer der Wenigen bin, die den Schwerpunkt der Berichte mehr auf die Reaktionen der Anderen legen, also auf die zwischenmenschlichen und sozialen Punkte, fühle ich mich auf Deinen Bericht hin angesprochen und muss Dich daher fragen, was wohl die ganz sicher vielen Menschen, die gerne barfuß gehen würden, davon abhält, es zu tun, warum sie sich also nicht trauen?
Also was ich in letzter Zeit hier gelesen hab war mehrheitlich auf die (möglichen)Reaktionen anderer bezogen, deshalb auch mein Beitrag.
Ich habe die Antwort, die ja auch Pedro schon gegeben hat: man fühlt sich unsicher, hat Hemmungen, weil es eigentlich keiner tut, man "schwimmt" sozusagen "gegen den Strom" und wird somit logischerweise auch angeschaut, fällt einfach auf!
Und eben das ist für mich nicht unbedingt erstrebenswert. Klar sind die verhältnisse in der Stadt anders.
Ist es in Anbetracht dessen für Leser und "Anfänger" nicht besser, wirklich wichtige und interessante Berichte über Reaktionen zu lesen, damit sie wissen, was sie alles erwarten kann und sie vorbereitet sind?
Ich denke, da >genau das< die Punkte sind, warum sich viele Leute nicht trauen, barfuß zu gehen, sind diese Schilderungen wichtiger, als Berichte, wie weich das Gras hier und wie feucht der Waldboden dort ist!
Ich will solche Berichte ganz gewiss nicht schlecht machen und sie gehören auch hier her, jeder hat auch seine Art, zu schreiben und einen Schwerpunkt bei einer Sache!
So soll das ja auch sein, denn genau das macht ein Forum lebendig, aber ich denke nach wie vor, dass Berichte über Reaktionen mitunter die Wichtigsten sind, da genau hier der "Hammer" der Bedenken "hängt"!
Ein Leser, der auch gerne barfuß in die Stadt gehen will, den interessiert es sicher weniger, wie kalt oder warm die Bodenplatten der Geschäfte sind und wie gewölbt das Kopfsteinpflaster ist, das kann er selbst ertasten, sondern es interessiert ihn, wie die Erfahrungen mit Menschen und der Umgang, bezüglich der Barfüßigkeit sind!
Genau da kommt "Andi35" ins Spiel, ein Spiel, das das Leben schreibt und das den "Anfängern" eine Hilfe sein kann und sicher auch ist!
Ich habe auch schon einige Emails von "stillen Verfolgern" des Forums bekommen und freute mich auch darüber!
Sie lobten die offenen und lebhaften Berichte mit den Beschreibungen, die es auf den Punkt bringen!
Ich will mich nicht selbst loben, aber es hat sich eben genau so zugetragen und ich schreibe keine Märchen und auch "frei von der Seele", wie ich etwas erlebt habe!
Klar, das will ich alles nicht in frage stellen.
Deutlicher kann ich es Dir nicht mehr machen, warum immer mal wieder von Reaktionen Anderer berichtet wird und warum auch in der Stadt barfuß gegangen wird!
das "immer mal wieder" sah ich eben etwas mehr in richtung "immer"
Etwas nachdenkliche Grüße von Andi!
Ich denk schon daß wir uns ziemlich einig sind ...
LG Wilfried