Hallo Lorenz

Ich war vor eineinhalb Jahren im Dannenwalde wegen des Barfußpfadprojekts eingeladen. Beim Ausprobieren geeigneter Strecken sind wir auch einige km weit barfuß in Richtung Fürstenberg gelaufen -- auf bestens geeigneten sandigen Wegen.

Das werden wohl die typisch brandenburgischen Sandwege sein, wie man sie überall findet. In der Gegend kenne ich mich zwar nicht so gut aus, da ich dorthin bestimmt 1½ Stunden mit dem Auto unterwegs bin, aber es würde mich jetzt doch reizen das zu ändern.
Ideen kommen mir da schon bei einem Blick auf die Karte. Es ließe sich bestimmt ein ganzes Netz von Barfußwanderwegen ab Dannenwalde anlegen. Eine sehr schöne Route könnte am Stechlinsee vorbei nach Fürstenberg führen (etwa 20 km) oder am sehr sehenswerten Ziegeleimuseum Mildenberg vorbei nach Zehdenick (etwa 16 km) oder auf zwei Wegen nach Gransee (etwa 8-10 km) was einen Rundweg ergäbe. Selbst das sehr interessante Rheinsberg wäre nicht zu weit weg. Natürlich ließen sich auch kürzere Rundwege realisieren.

Dabei habe ich erfahren, dass die Wanderwegewartin des Bezirks schon die ganzen 25 km Fürstenberg-Dannenwalde barfuß gewandert ist.

Ob sie da wohl hin und zurück meinte? Auf der Straße sind das jedenfalls nur 12 km, aber man kann natürlich beliebeig viele Umwege machen. Eine solche Wanderwegewartin erscheint mir jedenfalls höchst sympathisch, da sie wohl kaum auf eine Befestigung der Wanderwege wertlegen wird.

Wenn ihr dort einen geeigneten Barfußrundweg auskundschaften würdet, würden die Initiatoren des Umweltbahnhofs sich dafür einsetzen, dass auch diese Möglichkeit bekannt gemacht wird.

Das wäre natürlich großartig! Eine Zusammenarbeit der Barfuß-Initiative-Berlin mit den Initiatoren des Umweltbahnhofs wäre für uns eine wunderbare Gelegenheit an Bekanntheit zu gewinnen. Woher nimmst Du eigentlich die Sicherheit, dass die sich dafür einsetzen würden? Hast Du da schon mal nachgefragt?
Das wäre für uns jedenfalls auch in Bezug auf ein anderes Projekt eine gute Erfahrung. Wir planen nämlich die Erkundung einer barfußgeeigneten Route rund um Berlin. Wie kann man es da wohl erreichen, dass die Gemeinden, durch die dieser Weg führen soll, nicht irgendwann dort irgendwo Schotter ausbreiten?
Außerdem haben wir das Problem noch nicht gelöst, wie dieser Rundweg durch die Döberitzer Heide geführt werden könnte, einem ehemaligen Truppenübungsplatz westlich von Berlin, der offiziell nicht betreten werden darf. Es sollen dort zwar in den nächsten Jahren Wanderwege angelegt werden, aber wie die dann wohl aussehen? Hoffentlich kann man da Einfluss nehmen.

Viele Grüße

Ulrich