Ist Barfußlaufen wichtig? (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Lorenz!
Ich stimme Deinem Beitrag bis in einem, nachfolgend einkopierten Punkt eigentlich völlig zu:
Zitat Lorenz:
"Nicht wichtig finde ich, in der Stadt barfuß zu laufen, barfuß zum Einkaufen oder ins Theater zu gehen, oder Ausdauerrekorde bei Temperaturen unter null Grad aufzustellen. Ich würde nie jemanden dafür kritisieren, dass er im Alltag, im Job, im Winter, bei öffentlichen Anlässen etc. lieber Schuhe trägt."
Andi:
Ich würde natürlich deshalb auch niemanden kritisieren und erwarte auch von niemand, dass er "Barfußrekorde" aufstellt, das will ich auch selbst nicht, auch wenn ich natürlich stolz bin, wieder einen Schritt weiter zu sein!
Aber ich finde es dennoch wichtig, wenn jemand barfuß geht, dass er es dann auch möglichst überall tut, denn wenn man sich auf bestimmte Dinge beschränkt, dann hat man nicht viele Möglichkeiten!
Außerdem ist >gerade< die Herausforderung, es an nicht "barfußüblichen" Orten zu tun, der Kick, das Prickeln, die Angenehme Aufregung oder wie immer man das auch nennen mag und >diese< möchte ich nie und nimmer über Bord werfen und kann sie auch nur Jedem empfehlen!
Sie gehören einfach dazu, sonst wären in diesem Forum wohl nur Schreiber, die von Barfußpfad- und Wassertret-Aktionen berichten würden, demnach wäre es ein reines "Kneipp"-Forum!
Ich will diese Dinge natürlich nicht kritisieren und schon garnicht herunter machen, finde Deine Aktivitäten in diese Richtung ja auch ganz klasse, was ich ja immer wieder betone, aber es ist nicht der wirkliche Alltag, sondern ein Ort, an dem es sich jeder traut, wie in einer Badeanstalt, also ist für mich eher >diese< Sache nicht sooo wichtig, auch wenn sie natürlich "Einsteigern" einen guten "Vorgeschmack" gibt.
Die Meisten ziehen jedoch danach ihre Schuhe wieder an oder bleiben allenfalls mal noch für einen gewissen Zeitraum barfuß.
Wer aber auf der Straße so geht, der wird es auch immer mal wieder tun und auf Barfußpfaden dann erst recht, da man dort nicht auffallen kann!
Zitat Lorenz:
"Auch über kleine Schritte in die Freiheit, auf ein wenig überwundene Angst darf man sich freuen und stolz sein. Ich freue mich dann immer mit, auch wenn ich es nicht wirklich spannend (sondern normal) finde, barfuß zur Mülltonne, über die Straße, zum Einkaufen, in den Biergarten etc. zu gehen."
Andi:
Mit der letzten Äußerung widersprichst Du Dir aber selbst, denn die Straße, das Geschäft und der Biergarten sind nämlich auch so drei Punkte, die Du oben (wenn auch nicht direkt) als nicht wichtig hin gestellt hast, einen davon, die Straße, hast Du dort allerdings erwähnt, denn Biergärten sind in Stadt und Ort und Geschäfte sind dies ebenfalls!
Wenn Dir Oberes nicht wichtig erscheint, sei demnach Unteres nur durchzuführen, mit neben dem Stuhl stehenden Schuhen!
Denn, wer die von Dir genannten Orte barfuß aufsuchen soll, der sollte und muss auch die von Dir nicht als wichtig empfundenen Orte barfuß gehen, sonst kommt er nämlich garnicht dort an, es sei denn, er fliegt oder fährt mit dem Auto, na, das ist es dann aber auch.... :-/ !
Für mich ist >gerade< das Barfußgehen im Alltag so sehr wichtig, denn genau da entscheidet sich, inwieweit man es auszuleben in der Lage ist ohne die gesellschaftlichen Bedenken!
Barfußpfade etc. sind ganz gewiss eine klasse Sache für "Einsteiger", als auch "Fortgeschrittene", aber wer es wirklich ernst nimmt und gerne tut, der tut es auch in der Stadt, in Geschäften etc., etc., etc.!
Wer es nur in entsprechenden "Kneipp"-Einrichtungen tut, der erkennt zwar auch das Positive dabei, aber wird meist doch nicht zum "richtigen" Genussbarfüßer!
Nachdenkliche Grüße von Andi!