Weihnachtsmarkt (Hobby? Barfuß! 2)

Vesa Local @, Stammposter, Thursday, 15.12.2005, 17:37 (vor 6858 Tagen) @ Vesa Local

Hi, @all!

Ganz schnell "runtergetickert", weil ich nur ganz wenig Zeit habe.

Zuerst ein ganz großes "DANKE!" für die "Warum Frauen frieren"-Informationen! :-)

J.L.:

...ich käme nie auf die Idee, ohne Not irgendetwo barfuß zu laufen, wenn ich mich dazu zwingen müßte, wenn es mich heftige Überwindung kosten würde.

Mir ist nicht ganz klar, was daran so erstebenswert sein soll, barfuß über den Weihnachtsmarkt zu gehen. Oder sonstwo, wo man seine Bedenken hat.

Wenn ich mich barfuß nicht wohl fühle, ziehe ich mir Schuhe an.

Barfuß über den Weihnachtsmarkt ist genauso erstrebenswert wie in den Anfängen barfuß zum Briefkasten (evtl. sogar heimlich still und leise des Nachts).

Erstrebenswert ist es, sich durchzuringen, einfach mal was zu riskieren. (Und bitte, J.L., frage an dieser Stelle nicht, WAS denn riskiert werde.)

Denn etwas zu riskieren, etwas zu probieren, was einem nicht leicht fällt (Und damit meine ich primär nicht die Temperaturen, die werden erwähnt, weil man mit "barfuß über den Weihnachtsmarkt im (kalendarischen) Winter" etwas ungewöhnliches macht. Zumindest der Großteil der Gesellschaft klassifiziert das als "ungewöhnlich". Darin sind die Bendenken begründet!), heißt, sich weiterzuentwickeln.

Einige riskieren Geld, andere ihren Ruf, ihre Akzeptanz in der Gesellschaft. Welcher Verlust schwerer wiegt, ist individuell verschieden.

Tja, und ich fühle mich unwohl, wenn ich in Schuhen stecken muß.
"Muß" bedingt durch gesellschaftliche (inkl. berufliche) Zwänge und mangelndes Selbstvertrauen.
Ah, "Selbstvertrauen": Durchaus auch erstrebenswert.
Wenn es mir unangenehm wird, ziehe ich selbstverständlich etwas über die Füße. Dann ist es aber kein "muß" sondern ein "will"!

J.L.:

Ich tu mich nach wie vor schwer, sowas zu verstehen.

Da offenbart sich Dein ganzes "Dilemma": Dir fehlt anscheinend einfach ein - für mich sehr wichtiger - Teil an Lebenserfahrung.
Es scheint so, als ob Du nicht weißt, was es heißt, über seinen Schatten zu springen zu müssen, um etwas zu tun, was man schon lange machen möchte und von "außen" immer wieder daran gehindert wird.
Oder doch? Dann übertrage Deine dabei erlebten Gefühle einmal auf uns, die wir "springen" müssen, um uns gegenüber unserem Umfeld durchzusetzen.

Und wenn Dir alles "zufällt" mag es schön für Dich sein - beneidet wirst Du von mir nicht, denn ich bin froh, beide Seiten durchlebt zu haben und teilweise immer noch durchlebe.
Ich habe etwas für meine Persönlichkeit erreicht - nicht nur, daß ich barfuß über einen Weihnachtsmarkt gegangen bin.

Viele Grüße
Vesa Local


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