Ist es das? (Hobby? Barfuß! 2)

John Lupus, Stammposter, Thursday, 15.12.2005, 11:42 (vor 6924 Tagen) @ Bully

Das Getratsche kann schon überhand nehmen.

Tut es das auch???
Woher nimmst du diese Auffassung?

Zwei Sachen darf ich dir aus eigener Erfahrung versichern:
Wenn du einigermaßen selbstbewußt auftrittst, "tratscht" keiner.
Wenn du allerdings wie ein getretener Hund ängstlich einherschleichst und aus jeder Pore verströmst: "Hoffentlich sieht mich niemand..." , dann merken das die Leute auf Kilometer und reagieren entsprechend. So blöd das "gemeine Volk" in seiner Gesamtheit meist ist, so treffsicher hat es eine Nase für Unsicherheit.
Und zum zweiten: Selbst wenn die Leute über dich reden - wer sagt dir denn, daß das negativ ist? Im Gerede kann auch sehr, sehr viel Anerkennung stecken.

Ich bin in meiner Stadt mit meinen "Marotten" (Barfüßigkeit und nacktes Leben) bekannt wie ein bunter Hund. Ich verstecke da auch nichts.
Und dennoch bin ich gesellschaftlich durchaus akzeptiert und mehr: Ich habe hier etliche öffentliche Funktionen, und wenn meine Eigenheiten zu gesellschaftlicher Ausgrenzung führen würden, dann würde ich ja wohl kaum wieder gefragt und gewählt.

Ich weiche zu dieser Jahreszeit lieber auf Orte aus, die nicht so stark bevölkert sind

Wozu?
Ich tu mich nach wie vor schwer, sowas zu verstehen. Ich laufe barfuß, weil ich es mag, weil ich mich dabei wohlfühle. Sobald es mir unangenehm ist, lasse ich es.
Ich würde nie auf die Idee kommen, mich eigens zum Zweck des Barfußlaufens irgendwohin zu begeben.
Barfußlaufen ist für mich nichts als "normales" Laufen, nur eben ohne Schuhe. Und keine besondere Veranstaltung.

Flucht an Orte wo man sich nicht kennt ist sicher eine Lösung.

Zum wiederholten mal: Ist es das? Für mich nie und nimmer. Lösung wofür? Wo käme ich hin, wenn ich irgendwohin "fliehen" müßte?

Jetzt werde ich sicher gleich wieder gescholten, weil ich so wenig Verständnis für "Anfänger" hege.
Und das stimmt sogar.
Ich habe kein Verständnis dafür, daß sich Leute für etwas "quälen" und mühen, was man entweder tun oder lassen kann.
Man möge es mir verzeihen, daß ich das Thema aus meiner persönlichen Sicht sehe. Ich möchte nicht überheblich sein. Aber mir fehlen offenbar die "Probleme" einiger hier.
Wenn ich lese, daß jemand wieder mal etwas "geschafft" hat, dann frage ich mich wirklich "wozu?".

Grüße

John


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion