bin auch nachdenklich, malo (Hobby? Barfuß! 2)
barfuß fetzt zukünftig wohl nur noch, wenn wir "barefoot" sagen.
Noch´n "coolen" (auf jeden Fall in Englisch verfasst) Spruch hinten an am "posting"...... Dann passt es.
Ist das jetzt so Sitte im www, an seinem Senf so einen Kalenderspruch anzubringen?Mehr als nachdenklich,
Nein. Und soll es auch nicht. Ich bin auch nachdenklich, malo, glaub's mir. Und "off-topic". Es ist berechtigt zu fragen, ob es sein muß, daß wir mit dem "Mainstream" schwimmen und Anglizismen (im flg. Text A. abgek.) bemühen wenn wir das Barfußlaufen nicht weiterhin eine Eigenart von verschrobenen Einzelgängern (in den Augen der Allgemeinheit) sein lassen sondern massentauglich machen wollen.
Der Text für das "posting" stammt von unserem "Flyer", der das kommende Barfuß-Vorhaben erklärt und dafür wirbt. Damit sind wir bei der Werbesprache und den auch von mir verhaßten A. angekommen. Schau dir die "Print"-Medien an und darin enthaltende Werbung für den Freizeit- und "Wellness"-Bereich. Dort kommt die Werbung für SÄMTLICHE Zielgruppen nicht ohne A. aus, wenn sie auf wenig Platz mit wenigen Schlagworten und Hinguckern Aufmerksamkeit binden will.
Ich möchte das Barfußlaufen als für alle Altersgruppen geeignete Freizeitbeschäftigung und Lebensphilosophie anbieten. Ich muß anerkennen, daß in unserer Gesellschaft junge und unerfahrene Leute Vorbilder sind, nicht die erfahrenen Älteren. Zeitschriften und Beschreibungen von "Trend"-Sportarten für junge Leute strotzen leider von A. Ganz fürchterlich gebärden sich die Zeitschriften für die Zielgruppe der 12-18 jährigen. Meine 13-jährige Tochter findet ihre von A. proppevolle Bravo cool und lacht mich aus, wenn ich über die A. schmerzvoll das Gesicht verziehe.
Die Werbung der BiB Barfuß-Initiative-Berlin will für das Barfußlaufen bei Menschen werben, die es nicht kennen und anwenden. Dafür muß es erklärt werden, was dazu führt, daß sich in Flugblättern bestimmte Schlüsselwörter (z.B. barfuß) wiederholen. Um zu vermeiden, daß ein Text ohne optische Unterstützung durch Bilder trotzdem locker und flüssig bleibt aber auf ein Thema fokussiert ohne dogmatisch zu wirken greife ich auf A. zurück.
Es geht aber auch anders: Wohltuend von dem ganzen A.-Gelaber hebt sich das "Urlaubsmagazin Sächsische Schweiz" des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (Tel.: 03501/470147 www.saechsische-schweiz.de )ab, welches ich wirklich empfehlen kann.
Viele Grüße, Johannes auf Falkensee