Unglaublich - Barfuß im November :-) (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Andi
Andi:
D Ja, das sehen wir jetzt so und mir ging es genau wie Dir: "barfußtaugliches" Wetter ging bei mir auch erst bei Frühjahrstemperaturen von ca. + 25 °C los und dann auch meist auf Feld-Wirtschaftswegen oder querfeldein über eine Wiese.
Ulrich:
Naja, bei 25°C habe ich mich dann doch auch in die Stadt getraut, aber immer erst wenn ich auch andere gesehen habe, was bei niedrigeren Temperaturen kaum vorkam. Das musste allerdings nicht am selben Tag sein. Oft war es so, dass ich während der Arbeit irgendwo jemanden barfuß laufen sah und dann wusste: Ich muss am nächsten Tag freinehmen und auch irgendwo etwas barfuß unternehmen. Heute braucht es diesen Anlass nicht mehr.
Feld- und Wirtschaftswege gibt es innerhalb Berlins allerdings kaum. Wir haben zwar riesige Wälder im Stadtgebiet und schöne große Parkanlagen, aber Felder muss man schon im Umland suchen. Da muss man dann schon eine knappe halbe Stunde fahren. Dafür sind die Wege dann aber auch wunderbar sandig.
Wenn es wärmer war auch selten mal mit viel Überwindung und einem irren "Herzklopfen" an eine Tankstelle, in einen Supermarkt, in ein Eiscafé, in einen kleinen Laden oder mal über die Straße etc.!
An einen barfüßigen Kneipenbesuch war erst garnicht zu denken, doch sehr selten habe ich mich mal getraut, bei wenig Betrieb in einer kleinen Kneipe im Ort, wenn nur ältere Herrschaften anwesend waren (die scheinen mir dafür meist offener), meine Dreischnaller "Birkenstock" auszuziehen und den Rest des Abends barfuß zu bleiben.
Ulrich:
Ich kann mich erinnern 1994 mal bei größter Hitze auf einem Ausflug einen Imbiss aufgesucht zu haben. Niemand war zu sehen. Ich dachte ich würde da nur schnell rangehen, etwas zu Essen kaufen und dann damit weiterfahren. Das wagte ich auch barfuß. Als ich dann davor stand, stellte ich fest, dass man in diese Bude eintreten musste. Drinnen saßen ein paar Leute an wenigen kleinen Tischen. Ich musste warten, dann wurde mir das Essen am Tisch serviert! Ein schöner freundlicher Service, aber mir war das alles furchtbar peinlich, obwohl niemand was gesagt hat.
Ulrich:
... als ein Polizeiauto kam.
Andi:
Natürlich liegt es durchaus nah, dass Sie mal anhalten, da es eben ungewöhnlich und außergewöhnlich ist, das taten Sie, wie Du ja weißt, auch bei mir.
Doch sicher wären Sie erstaunt gewesen, wenn Du ihnen, falls Sie gehalten hätten, erzählt hättest, dass Du noch auf weitere Zwei von Deiner "Sorte" wartest!
Ulrich:
Stimmt. Inzwischen ärgere ich mich auch schon fast ein bisschen, dass ich ins Auto stieg. Hätten sie mich doch angesprochen! Wie hätten dann wohl Johannes und Antje reagiert, als sie nach wenigen Minuten kamen? Sie haben die Polizei ja noch wegfahren sehen. Und wie hätten wohl die Polizisten gekuckt, wenn da noch zwei Barfüßer angekommen wären? Schade, wieder eine interessante Begebenheit verpasst. Aber vielleicht hätten die mich auch gar nicht angesprochen, denn schließlich war das nicht in Zofingen und ich wurde noch nie deshalb von der Polizei kontrolliert.
Andi:
Also, bei Arbeiten habe ich gelernt, geschlossene Schuhe und dem entsprechend auch Socken anzuziehen, aufgrund schlechter Erfahrungen!
Waren keine Dornen vorhanden?
Ulrich:
Was hätte da schon passieren können? Das mir ein Ast auf den Fuß fällt? Das war eigentlich die einzige Gefahr, aber da wäre ein Helm auch sinnvoll gewesen. Nein, man muss es nicht übertreiben.
Dornen waren nicht vorhanden. Es handelte sich um eine Japanische Zierkirsche, die hat keine Dornen.
Andi:
Eine Arbeit, wie das Zusammenrecheln von Gras und/oder Laub mache ich auch gerne barfuß, da hierbei weniger Gefahr besteht. Nicht jedoch beim Mähen selbst und barfuß rechele ich auch nur, wenn das Gras trocken ist.
Ulrich:
Das Laub war ganz schön nass. Außerdem kommt beim Harken auch immer etwas feuchte Erde und Moos mit raus. Ich stellte dabei fest, dass mein linker Fuß auf der Oberseite deutlich schmutziger wurde als der rechte, weil ich als Rechtshänder stets von links nach rechts geharkt habe, wodurch viel von dem Laub auch über meinen linken Fuß geriet.
And:
Ich habe das mal bei meinem Onkel im Garten gemacht, als das Gras frisch gemäht war, Mann, waren meine Fußsohlen grün, "Hulk" war ein Dreck dagegen! Das lässt sich verdammt schlecht entfernen, doch wir haben einen Mäher mit Fangkorb, da brauche ich das eh nicht zu tun und beim Mähen selbst kommt es sowieso schon mal garnicht in Frage, dass ich barfuß bin!
Ulrich:
Eigentlich würde ich auch gerne beim Rasenmähen barfuß sein, doch da ich dabei einen Elektromäher benutze, ist mir das zu gefährlich. Mit einem anderen Mäher, würde ich es wohl tun.
Ulrich:
"Wenn es zu kalt wär würde ich mir Schuhe anziehen"
Andi:
Genau, gute Antwort! Das muss ich mir auch mal merken, ist doch ganz simpel, aber auf diese Antwort kam ich komischerweise noch nie!
Ulrich:
Auf diese Antwort wäre ich auch nicht gekommen, wenn ich sie nicht vor einiger Zeit hier gelesen hätte. Leider weiß ich nicht mehr, wer der Urheber war.
Ulrich:
Während ich früher nur ein Vierteljahr Saison hatte, hoffe ich jetzt schon auf eine achtmonatige Saison. Wenn jetzt Mitte November Schluss sein sollte, müsste es dazu Mitte März wieder losgehen. Hoffentlich liegt da kein Schnee mehr.
Andi:
Aber Ulrich, wo bleibt denn Deine Motivation von Anfang des Jahres, bezüglich einer "Barfuß-Schnee-Aktion"?
Ulrich:
Meine Barfuß-Schnee-Aktionen werde ich bestimmt machen, dennoch werde ich diesen Zeitraum wohl nicht als Saison betrachten können. Das sind dann Aktivitäten außerhalb der Saison. Spätestens wenn es Frost gibt endet für mich die Barfußsaison. Ich werde dann zwar weiterhin barfüßige Unternehmungen machen, aber nicht mehr ständig barfuß sein können. Auch die Sandalenzeit muss dann zumindest während der Arbeit enden, da ich dann als Taxifahrer stundenlang bewegungslos im kalten Auto rumsitzen muss. Da sind dann warme Schuhe an Füßen und Händen für mich unverzichtbar.
Viele Grüße
Ulrich