Kleidung beim Barfußlaufen (Hobby? Barfuß! 2)

der Joe @, Stammposter, Thursday, 11.08.2005, 23:45 (vor 6986 Tagen) @ der Joe

Hello@all,

da sind aber ein paar interessante Statements zusammen gekommen, zu denen ich mich dann doch noch einmal äußern möchte. Ich nehme (mal wieder) in Kauf, den allgemeinen Zorn auf mich zu ziehen oder völlig missverstanden zu werden, aber das scheint hier ja inzwischen meine Rolle zu sein *seufz*

Trotzdem hoffe ich, dass das Ganze nicht allzu sehr off topic wird - wobei wir ja immer noch bei den etwas weiter gefassten Aspekten des Barfußlaufens und den damit in Zusammenhang stehenden Nöten des Alltags sind.

@Michael a.Z.:
Warum sollte es keine ehrlichen Menschen ohne Schuldkomplexe geben? Ich denke, dass du da zwei Dinge verbindest, die nun mal so gar nichts miteinander zu tun haben. Ich würde deinen Satz: ...sie treten dann auf, wenn man in irgendeiner Form von anderen abweicht... gerne mit: ...und man nicht über ausreichend ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügt... ergänzen wollen. Dabei fällt mir spontan ein, dass in der amerikanischen Verfassung (oder der Unabhängigkeitserklärung? Wo sind hier die Historiker?) "The Pursuit of Happiness" als eines der wichtigsten und erstrebenswertesten Ziele genannt wird. Na, und gehört Barfußlaufen für uns nicht dazu? Und ich bin der festen Überzeugung, dass die geltenden gesellschaftlichen Regeln und Normen der Bundesrepublik und sicher auch die der Schweiz, uns dazu wesentlich mehr Spielraum lassen, als die in den USA. Wie gut geht es uns doch, dass wir uns so über unser "Hobby" auslassen können und keine ernsteren Probleme haben.

@Ulrich(Berlin):
Nach meiner Auffassung sind "in eine niedrigere soziale Klasse eingeordnet zu werden" und "Angst davor zu haben, was die Leute denken" zwei sehr unterschiedliche Dinge. Aber ansonsten stimme ich dir völlig zu.

@Anarchius:
Dir stimme ich ebenfalls zu. Erstens, weil du mit weniger komplizierten Sätzen als ich ausdrückst, was ich oben mit dem Hinweis auf das Streben nach Glück gemeint habe. Und zweitens, weil ich mich ebenso "kleide" wie du. Eine weitere (unauffällige) Selbstverwirklichung, die den Weg zu mehr Mut im Alltag bereitet.

@alle:
Ich befürchte, dass sich jetzt alle fragen, wie der Joe denn nun so rumläuft. Dazu sage ich nichts, denn ich habe meinen eigenen Stil gefunden, den ich nicht erklären muss und will. Kommt halt und kuckt ihn euch an.

@Bernd(Wiesbaden) & Rolf(F):
Vielleicht könntet ihr dazu was sagen. Wenn ich von mir selbst behaupte, dass ich ganz lieber Kerl bin, dann glaubt das sowieso keiner ;-)

So, und nun Schluss. Ich bin gerne bereit, dieses Thema in epischer Breite weiter zu diskutieren, aber dann doch besser im "blauen Forum" oder bilateral per Mail.

Sich gut fühlende Grüße vom
JOE

PS. (ich kann's halt doch nicht lassen...) wer immer noch unsicher ist, wie er sich denn nun kleiden soll, dem empfehle ich das Buch "Der Gentleman" von Bernhard Roetzel (erschienen im Könemann Verlag)


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