Schöne Erlebnisse, unangenehme Folgen! :-( (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 27.01.2005, 23:57 (vor 7183 Tagen)

Hallo zusammen!

Bevor ich zu meinen negativen Erfahrungen komme, die ich ja in meinem vorigen Beitrag zum Teil schon angesprochen habe, werde ich Euch erst noch von den letzten Erlebnissen im Schnee berichten!

Ich fuhr zu meiner Bekannten, die allerdings schon spazieren war und sie meinte, ich solle ruhig allein noch meine barfüßige Runde drehen, danach mache sie uns einen guten Kaffee oder einen feinen Früchtetee.
Sie erzählte mir, dass am Stall schon ein Mädchen nach mir gefragt hätte, als sie spazieren ging.
Ich zog meine Schuhe und Socken bei ihr in der Wohnung aus, krempelte meine Jeans ein paar Mal um und ging los.

Ich ging zuerst mal an den Stall um nicht vermisst zu werden :-)), denn es ist schön, wenn man positiv aufgefallen ist und nach einem gefragt wird.
Ich erwähnte dann am Stall, dass Eine unter ihnen schon nach mir gefragt habe und ein hübsches, junges, blondes Mädchen sagte: "Ja, das war ich!" :-))
Sie sah meine Füße und sagte lachend zu ihren Freundinnen: "Hihi! Der hat ja wirklich Füße wie eine Frau!" Ich sagte das ja zu ihr, dass sie so aussähen, als ich sie mal traf und sie meinte, ich müsse doch Hornhaut unter den Füßen haben (ich berichtete ja davon) und darum nun diese Aussage von ihr.
Ich bedankte mich, denn da ich auf meine Füße und ihre Pflege einen sehr großen Wert lege, war das für mich ein absolutes Kompliment!
Ich drehte dann meine Runde, aber ging schon nach noch nicht mal 500 Metern wieder zurück, denn der Weg dort war nicht mehr von einer schönen, gleichmäßigen Schneedecke überzogen und mir war es an diesem Tag an den Füßen auch etwas zu kalt, zumindest eben an diesem Abend.
Ich drehte also um und ging wieder an den Stall, unterhielt mich noch kurz und ging dann wieder zu meiner Bekannten.

Abends ging ich noch kurz den bereits zweimal erwähnten Pfad im Ort, Richtung Spielplatz, doch ich stellte mit "Enttäuschung" fest, dass auf diesem kein Schnee mehr lag und ich entdeckte das Salz, war aber bereits ein paar Meter darüber gelaufen und es wurde "saukalt"! Ich drehte ganz schnell um und ging durch hohen Schnee, der an der Seite, bevor dieser Pfad beginnt, noch vorhanden war um das Salz ein wenig "abzuwaschen", eben im Schnee abzugehen!
Als ich meine Füße wusch, sah ich schon kleine, rote Flecken, die morgens zu roten Flächengruppen verlaufen waren.

Am nächsten Tag, nach der Arbeit, fuhr ich dann nach Hüttigweiler zu "meinem" asphaltierten, aber nun ja frisch zugeschneiten Feldweg.
Der Wind blies an diesem Tag (das war am Mittwoch) sehr stark und ich musste teilweise meine Kapuze überziehen.
Ein älteres Ehepaar kam mir entgegen und es kam die übliche Frage, ob mir nicht zu kalt sei und das "Tonband" konnte wieder angeschaltet werden! ;-DD Aber ich gebe in solchen Fällen ja gerne Auskunft, zumal es eben noch eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist! :-)
Auch zwei Frauen, die aus dem Wald kamen, fragten mich danach und auch eine weitere Frau, mit der ich noch einen halben Kilometer zusammen ging, ich jedoch dann umkehrte, da es mir zu windig war und sie auch sagte, sie ginge 2 Stunden mit dem Hund!
Sie weiter zu begleiten war dann also wohl nicht ratsam im Schnee!

Ich ging wieder ans Auto und fuhr in einen nahe gelegenen Ort, nach Wustweiler, bis dahin waren meine Füße auch wieder schön warm und gut durchblutet.
Als ich an den letzten Häusern, bevor der lange, asphaltierte Weg beginnt ankam, sah ich, dass die gesamte Breite des Weges über fast einen Kilometer komplett frei war, so, als hätte darauf gar kein Schnee gelegen!
Aber ich fuhr weiter auf diesem Weg und sah dann, dass ab dort, wo noch ein Weg nach links abging zu kleinen Gartenhäuschen vor dem Wald, der Schnee noch vorhanden war. Ich parkte mein Auto schließlich an einem Weg, der rechts bergauf in den Wald führt.
Ich ging den Weg entlang in Richtung eines Bauernhofes und sah von weitem, dass mir ein Mann entgegen kam und auch er sprach mich an. :-D Ich erzählte auch ihm vom Wärmeausgleich, Wärmeschub, ersten Versuchen etc..

Er meinte, ob ich auch in Hüttigweiler gegangen sei, (ist durch den Wald viel kürzer als über die Straßen), denn dort habe er nackte Fußspuren gesehen. :-D Ich bejahte mit dem Argument, dass wohl kaum noch jemand so verrückt sei wie ich! :-DD
Er meinte darauf, er fände das nicht verrückt, aber er könne das nicht aushalten.
Nach einem kurzen Schwätzchen verabschiedeten wir uns und er wünschte mir viel Spaß. Ich ging weiter Richtung Bauernhof, aber die Schneedecke wurde immer "magerer" und der Asphalt, der dort sehr grob und rauh ist, war bei den verständlicherweise doch nicht gerade warmen Füßen recht unangenehm und ich sah zudem, dass ein knapper Kilometer weiter der Weg auch komplett schneefrei war, drehte also um und ging anschließend den Weg Richtung Wald zu den Gartenhäuschen.

Als ich in diesen Weg abbog, trat ich auch wieder in Salz und konnte nur noch ein Stückcken gehen, kehrte dann um, mied die Salzstelle und ging wieder ans Auto und wärmte meine Füße um einen erneuten Gang zu starten.

Ich spürte nichts mehr von dem Salz und stieg wieder aus dem Auto, ging den Waldweg bergauf, an dessen Anfang ich parkte.
Nach 1 km bog ich rechts auf einen Ackerpfad (durch Landwirtschaftsfahrzeuge entstanden) ab und ging durch eine lichte Waldstelle, diese führte etwas bergab und ich musste sehr vorsichtig gehen und ich sah dann nach ca. 200 m die ersten Häuser und stand vor einer großen Wiese.
Ich drehte um und musste meine Kraft in die Beine stämmen um nicht herunter zu rutschen :-D, denn der Aufstieg war etwas mühsam, da sich rutschiges Laub unter dem Schnee befand.
Als ich wieder an der Einmündung des Ackerpfades angelangt war, ging ich nicht links Richtung Auto, sondern noch einen Kilometer nach rechts in den Wald, folgte also dem Verlauf des Hauptweges.
Auch dort ging ich teils etwas behutsam und suchte dickere Schneestellen, da dieser Weg mit gröberen Steinen ausgelegt ist, die stellenweise unter dem Schnee hervor traten.

Nach einem Kilometer drehte ich dann um, da ich es doch nicht übertreiben wollte, denn die Zehen waren doch etwas tauber als sonst, auch wenn es nicht unangenehm oder gar schmerzend war.
Ich ging ans Auto, fuhr nach Hause und nun begannen die zweitgroße und die mittlere Zehe an beiden Füßen an dem vorderen Teil auf der Unterseite zu brennen!
Sie wurden etwas röter und schwollen auch ganz leicht an, sie sind es jetzt leider, über 24 Stunden später, immer noch! :-((
Es ist auch ein brennendes und reizendes Gefühl, wenn ich darüber fahre und ich mache mir ehrlich Gedanken! :-/

Ich fuhr dann zu einer Bekannten, die neben Der wohnt, auf deren Katzen ich aufpasste, denn diese studiert für ihren Heilpraktikerabschluss und sie sagte völlig überzeugend, als sie das sah, das sei ein Kältebrand! :-(( Es seien also Verbrennungen ersten Grades durch die Kälte! :-(((
Ein Blick aus der Haustüre: es schneit gerade wieder herrlich und schweren Herzens muss ich mich bremsen, nicht wieder in den Schnee zu gehen, werde aber nachher kurz die Füße hinein stellen, zur Kühlung, eben nur ganz kurz!
Ich hoffe wirklich, dass es nur das Salz war und nicht durch die Kälte kam, wegen meiner Schneespaziergänge, denn dann wäre mir eine Sache genommen, auf die ich sehr stolz war und die mir auch großen Spaß machte!
Nun ist es aber genug, zu viel zu lesen ist anstrengend, ich weiß das, aber ich wollte Euch das alles berichten!

Liebe Grüße von dem besorgten Andi! :-/


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