Hallo Ulrich,

Ich verstehe eigentlich nicht, was daran so schwierig sein kann eine 100-km-Wanderung in bequemen Etappen zu organisieren. Man braucht dazu keine Presse, die ich eher als störend betrachten würde, da sie die Barfüssigkeit möglicherweise ins Lächerliche ziehen könnte.

Einfach so, als gemeinsame Aktion unter Freunden, ist eine Etappenwanderung sicher kein großer Akt. Die Vorschläge, die in letzter Zeit zur Diskussion gestellt wurden, waren aber weit ehrgeiziger -- mit Einbezug eines wohltätigen Zwecks, Sponsorensuche, Medienrummel. Diese Perspektiven erscheinen mir, je mehr ich mir das durch den Kopf gehen lasse, ein paar Nummern zu groß.

Barfußgehen ist doch etwas ganz Normales (wenn auch gerade nicht so sehr in Mode). Ich käme mir lächerlich vor bei einer Aktion, die es als die ganz große Sensation aufbauschen wollte. Viel mehr Freude machen doch ganz natürliche und spontane Aktivitäten, die jederzeit durchführbar sind und auch ohne missionarischen Ehrgeiz der barfüßigen Alternative zu ihrer Daseinsberechtigung verhelfen.

Barfüßige Grüße, Lorenz