Hi, Michael-aZ!

Ich habe auch manchmal den Eindruck, als ob man häufiger an einem trüben Sommertag mit 15°C wegen Barfüßigkeit dumm angemacht wird als im WSinter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, und zwar am gleichen Ort.

Ich kann es mir gut vorstellen. Im Winter dürfte das Erstaunen wesentlich größer sein als mögliche Zweifel.

Gestern äußerte ein Filialleiter:
"Also, wenn ich Sie sehe... Stark! Sagen sie mal: frieren Sie nicht an den Füßen?" ("Nein.")
"Und so gehen Sie draußen rum?" ("Nein, so fahre ich auf dem Fahrrad.")
"Nein! Ohne Flachs jetzt? Das sieht man ja auch nicht oft! Toll!"

Im November hatte er sich etwas zweifelnder ausgedrückt.

Zugegeben: Ich hatte Sandalen an den Füßen.
(Daher kein eigener Text, sondern nur eine zustimmende Anmerkung in meiner Antwort...)

Nebenbei: Es handelte sich um den selben Leiter, der mich schon im Sommer nicht aus seiner Filiale geworfen hat,
weil ich barfuß war und er sich Sorgen machte, mich könne eine Wespe stechen!

Paradoxerweise friere ich in einer dünnen langen Hose mehr als in einer kurzen. Oder bilde ich mir das bloß ein?

Nicht unbedingt:

Wenn Du mit einer langen Hose unterwegs bist und die Luft (sehr) feucht ist, zieht zunächst diese Feutigkeit in das Gewebe
und wird dann mithilfe Deiner Körperwärme verdunstet, was wiederum eine Kühlung bewirkt, die Du ersteinmal ausgleichen mußt.

An Deinen warmen Beinen können die Tröpfchen nicht so leicht kondensieren
(Warmer Dampf setzt sich auf kalten Gegenständen ab. Und nicht umgekehrt).
Dadurch bleibt Dir der oben geschilderte Wärmeverlust erspart.

Viele Grüße
Vesa Local