Meine Gedanken dazu (Hobby? Barfuß! 2)

Berni (N) @, Stammposter, Sunday, 23.01.2005, 23:33 (vor 7187 Tagen) @ Markus U.

D...im Gepäck eine Motorsäge, am Leib einen Blaumann und ohne Schuhe: Die trägt er nämlich nicht - auch im Winter nicht. Seine Mission: Die Welt ein wenig besser zu verlassen, als er sie vorgefunden hat. Dafür bringt der Individualist auch Opfer: Seinen Job zum Beispiel hat er gekündigt.

Liebe Barfüßer,
so einem Menschen ist schon Achtung zu zollen, aber barfuß mit der Motorsäge zu arbeiten ist doch der reine Leichtsinn! Wird in der Situation die Welt schlechter, wenn er dazu Sicherheitsschuhe trägt? Wie schnell kann er dann den Leuten, denen er helfen wollte, zur Last fallen, wenn sie seine Verletzungen versorgen müssen.
Mit nachdenklichen Füßen,
Euer hans

Hi Hans!
Ich zolle diesem Martin Schleyer für seinen barfüßigen Einsatz meine uneingeschränkte Hochachtung. Ich verstehe nicht mit einer Motorsäge umzugehen, aber wenn jemand es gewohnt ist und geschickt darin umzugehen weiß, ist die Gefahr wohl eher gering zu veranschlagen. Zudem kann ein barfüßiger Arbeitseinsatz in der Dritten Welt durchaus als Zeichen der Solidarität mit den Eingeborenen, die in diesen Ländern sehr häufig barfuß sind, ausgelegt werden. Muß der weiße Mann dennn in diesern Ländern immer dann, wenn er ausnahmsweise nicht als satter, fetter Pauschaltourist auftritt, in fetten Schuhen daherkommen? An Reportagen über Expeditionen in den tropischen Regenwald finde ich es immer beschämend, wie die weißen Expeditionsteilnehmer in ihren fetten Schuhen durch die Landschaft stolpern, während die Eingeborenen sich barfuß auf natürliche Art hindurchbewegen und den fett beschuhten Weißen, die ohne die Hilfe der Eingeborenen jämmerlich zugrunde gehen müßten, in jeder Hinsicht überlegen sind. Freuen wir uns also, daß einer von uns diese rühmliche und leider viel zu seltene Ausnahme darstellt, und seien wir nicht immer so pessimistisch. Warum gehen wir nicht einfach davon aus, daß es gut wird, solange das Gegenteil nicht erwiesen ist. Gänzlich lassen sich Gefahren ohnehin nicht ausschließen.
Barfuß,
Markus U.

Hallo Markus,

daß eine Motorsäge ein nicht gerade ungefährliches Gerät darstellt, darin sind wir uns wohl einig. Ich persönlich empfinde das nicht so kraß, weil ich das Gerät "aus dem FF" kenne. Ich bin noch niemals in eine Situation gekommen, die auch nur annährend gefährlich war. Dennoch reicht ein winziger Fehler oder auch nur ein nicht sichtbares Problem im Holz selbst, daß die Maschine ausschlägt. Da trage ich lieber die 2 Stunden Sicherheitsschuhe (Aldi 16,99 €), als ein Leben lang mit einem Klumpfuß rumzulaufen.

Dennoch zolle ich solch einem uneigennützigen Menschen meine absolute Hochachtung! Ohne jede Einschränkung. Dennoch KANN nach Murphy's Gesetz solch ein Mist passieren ...

Gruß Berni(N)


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