PET (Hobby? Barfuß! 2)

malo @, Stammposter, Monday, 20.09.2004, 12:37 (vor 7313 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

Danke für Deine Zustimmung.

Was das Bier in PET-Flaschen betrifft, kann man geteilter Meinung sein. Wegen der Glasscherben ja. Aber was den Geschmack anbelangt, nie und nimmer! Selbst Mineralwasser hat in diesen Flaschen einen merkwürdigen "Zusatz" im Geschmack. Egal, was da angeblich unabhängige Untersuchungen ergeben. Mag man Lino, Cola oder sonstiges Gepapp damit abfüllen. Das ist Chemie in Geschmack und Farbe, da fällt es nicht mehr auf. Zum Glück gibt es noch keine druckbeständigen (wg. Kohlensäure) Tetra-Packs. Denn daran ist rein gar nichts ökologisch vorteilhaft.
Eine PET-Flasche liegt achtlos weg geworfen noch zig Jahrzente in der Natur herum. Die Glasflasche dagegen, wenn zerbrochen, entschärft nach und nach der Frost. Und sie ist zerkleinert schnell untergewachsen.
Dennoch: Glasflaschen haben rein gar nichts in der Natur verloren! Das Pfand hierfür auf 2 Euro angehoben, würde mit Sicherheit bei jedem einen behutsameren Umgang damit hervor rufen.
Fichtelgebirge: sollte es Dich einmal hier her ziehen, so gebe frühzeitig vorher Nachricht. Ganz entscheidend ist die Wanderkarte. Geübte Leser von Kartenwerken werden schnell feststellen, wo man naturbelassene Wege mit ansprechendem Höhenrelief (Linien in der Karte auf 25 Höhenmeter eingezeichnet) findet, ohne Leute zu schinden. Viele der unmarkierten Wege sind ehemalige Holzrückegassen. Nach genügend Jahren oftmals derart von der Natur zurück erobert, das man hier Mühe hätte, zu gehen. Doch mit Markierung auf den Wanderwegen ist hier in der Region sicher genug kurzweil geboten.
Erwähnt seien hier:
Saar-Schlesien-Weg
Atlantik-Ardennen-Böhmerwald-Weg
Ostsee-Wachau-Adria
Main-Donau-Weg
Main-Wanderweg
Rotmain-Weg
im Frankenwald noch auf bayr. Flur beginnend der Rennsteig,
und die regionalen Wege
Alle Wege des Fichtelgebirge betreffend sind auf der Wanderkarten-Rückseite beschrieben. Länge im Gebiet, ca.-Dauer, Markierungen, usw.

Etwas neues entdeckt? Mitnichten. Der Umstand in unserem Staate zwingt eher zur Rückkehr zur Beschaulichkeit, Behutsamkeit, zu im Grunde positiven Tugenden. Reiner Geldmangel kann der Antrieb sein. Oder der regelrechte Abwurf vom Konsumzwang. Warum mit den Kindern einen Ausflug in den Freizeitpark Geiselwind? Warum in den Europa-Park zu Disney-Land? Ist das Leben vor der eigenen Haustüre so langweilig? Der Wald kostet nichts. Seine knappe Freizeit verprasst manch einer im Fitneß-Studio. Vieles kann beim Wandern auch behoben werden. Wer in einem Ballungszentrum wohnt hat es schwerer. Hier tritt man sogar vor die Türe und geht einfach los auf dem nächsten Feldweg. Der Nachteil: oft genug nicht das Wetter, was man haben will. Freizeit ist knapp. Da soll es schön sein. Also nach Mallorca, in den Süden. Doch ich glaube, der regionale Urlaub wird mit zunehmender Unzufriedenheit im Staat, mit den Reformen und der Geldnot, eher noch zunehmen. Besinnung auf die gute, "alte" Zeit?
Durchaus ist hier etwas mit dabei.

Gruß,
Markus

Gruß,
Markus


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