"Barfuß" solte selbstverständlich sein (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Sunday, 19.09.2004, 09:57 (vor 7315 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Das stimmt, Schuhe können sogar sehr oft sehr wichtig sein!

Es gibt bestimmte (natürliche) Gebiete, die ohne Schuhe von Menschen nicht betreten werden können (Dornendikkicht, Felder mit scharfkantigem Geröll, polares Inlandeis), aber solche Gegenden sind dem Menschen schlechthin als natürlicher Lebensraum wesensfremd und daher vorenthalten, und deshalb möchte ich dort auch gar nicht sein. In meinem Lebensraum sind Schuhe hingegen überhaupt nicht nötig, und der "Zwang", in bestimmten Situationen (Z. B. im Büro) Schuhe zu tragen, hat ausschließlich soziale Ursachen.

Ich möchte mich hier im Forum aber jetzt nicht unbeliebt machen, wenn ich es nicht schon bin! ;-))
Barfuß zu gehen sollte, wie der Name dieser tollen Seite schon sagt, wirklich ein Hobby bleiben, dann macht es auch immer Spaß und stumpft nicht ab zu einer täglichen Gewohnheit, bei der man schon garnicht mehr wahrnimmt, dass man barfuß ist!
Liebe Grüße von Andi!

Barfuß zu gehen, ist die natürliche, dem Menschen eigene und für ihn bestimmte Art der Fortbewegung, und daher möchte ich mich so oft wie möglich (am liebsten täte ich es natürlich immer) artgerecht fortbewegen und das auch als Selbstverständlichkeit empfinden. Es sollte keine Sensation sein, weder in meiner eigenen Wahrnehmung noch in der meiner Mitmenschen. Ich kann es natürlich verstehen, wenn Menschen, die das Barfußlaufen gerade erst für sich entdeckt haben, berichten, wie spannend sie den ersten barfüßigen Gang zum Müllkasten fanden, und wie aufregend es für sie war, als sie sich das erste Mal barfuß in den Supermarkt trauten. Ich habe das ja alles selbst erlebt, aber ich bin froh, daß diese Zeiten vorbei sind. Es sind inzwischen vor allem meine Mitmenschen, die mich an meine Barfüßigkeit "erinnern". Als ich kürzlich mit Jan zusammen einen kleinen Abendspaziergang machte, tönte es auf einmal hinter uns: "Die laufen hier einfach barfuß rum!" Ja, wie denn sonst?
Es ist auch keineswegs "abstumpfend", wenn das Barfußlaufen zur täglichen Gewohnheit geworden ist; man nimmt einfach mehr wahr (den Boden nämlich) und widmet im übrigen den anderen Dingen die gleiche Aufmerksamkeit wie sonst. Die ganze Zeit innerlich mit der tatsache, daß ich barfuß bin, beschäftigt zu sein, würde mich viel zu stark ablenken!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


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