Hallo Vesa Local,

Klasse Bericht und weiter so !

"Meine Güte! Was werden die Leute denken???"
Diesen Gedanken lasse ich so wie er ist ganz alleine stehen.
Wenn sich soetwas erst einmal mit meinen "tollen Gedanken" "anfreundet", muß ich wohl (oder übel) dieses neue Gruppenmitglied akzeptieren, wenn ich mich nicht von meinen "tollen Gedanken" entfernen und sie ziehen lassen möchte.
Außerdem haben solche negativen Gedanken die unangenehme Nebenwirkung, daß sie sich "vermehren wie die Karnickel". Und sie brauchen viel Platz. Und sie verstehen die Kunst, sich Platz zu schaffen: Durch Unterdrücken der "tollen" Gedanken.
Bleibt Negatives isoliert, wird es mit der Zeit verkümmern und das was bleibt sind die "tollen Gedanken"!

Mir fällt dazu ein: Du bist was Du denkst! D.h. den negativen Gedanken nicht zu viel Raum geben aber diese auch nicht unterdrücken (wie beim sog. "positiven Denken") bezogen aufs Barfußgehen: Es ist wie Du schreibst: Man denkt oft die Leute würden es negativ aufnehmen aber es kommen meist nur neutrale bis positive Reaktionen sofern es überhaupt bemerkt wird.

Natürlich ist es nervositätsfördernd das erste mal ohne Schuhe an den Füßen in die "zivilisierte" Welt zu wagen!
Warum auch nicht? Es ist etwas neues. Es ist etwas, was nicht jeder macht. Wir haben den Mut gehabt, es wenigstens zu probieren!
Die "tollen Gedanken" und erst recht das Wiederfinden der eigenen Individualität, das Ausbrechen aus ungeschriebenen, selbsteinengenden Regeln verschafft ein Potential an Lebensqualität und Schaffenskraft. Nein, noch viel schöner: Man hat sich selber ohne einen großen Schaffensdrang geschaffen! Ohne finanziellen Einsatz für sogenannte "Motivationskurse"!

Ich kann Dir zustimmen daß das Barfußgehen in der Öffentlichkeit in unserer Gesellschaft das Selbstbewußtsein stärkt. Wenn man dies anstrebt ist es eine preisgünstige Methode und zudem eine Methode die Spaß macht und gesund ist.

Ein Spaziergang am frühen Abend in einer sonnenbeschienenen Einkaufsstraße führte dazu, daß eine Frau sich ebenfalls ihrer Schuhe entledigte.

Der angesprochene Nachmacheffekt ist tatsächlich hin und wieder zu beobachten. Gut daß es dank des Forums immer mehr "Vormacher" gibt.
Mir geht es oft so wenn ich mit meiner Jüngsten auf dem Spielplatz barfuß bin daß es Kinder (und ganz selten mal Erwachsene) nachmachen.

Je häufiger gemacht, desto größer der "Aktionsradius".

Ja barfuß macht "süchtig"

Ich habe die öffentlichen Verkehrsmittel beinahe ausgereizt (Hinsichtlich der Benutzung. Nicht zeitlich zu sehen: Die Nachtbus-Benutzung fehlt z.B. noch.). Die Bahn barfuß betreten? Mittlerweile überhaupt kein Problem mehr. Egal ob fast leer oder bis zum Bersten gefüllt. Nein, mir ist auch noch keiner auf die Füße getreten.
Je öfter, desto öfter.
"Häh? Wie bitte?"
ACHTUNG:
Barfuß gehen wird bald verboten werden:
"Verstoß gegen das Anti-Wohlfühlgesetz"! ))

*lol*

Je häufiger gesehen, desto mehr Nachahmer.
Habe ich jetzt in meinem Viertel den "Vorturner" gemacht? in letzter Zeit sieht man hier immer mehr junge Mädchen und jüngere ("jüngere" ist älter als "jung" ) Frauen auf der Straße.

Kann durchaus sein. Sehe auch mit zunehmender Wärme mehr Barfüßige. Die scheinen es dann nicht mehr in den Schuhen auszuhalten und es dann genau bei den Temperaturen zu machen wenn es eigentlich nur für trainierte Sohlen noch auszuhalten ist.

Tja. Und die Männer? Die gibt es natürlich auch. Auf dem Markt wurde ein einzelnes Exemplar gesichtet... In der Innenstadt erstaunlicherweise mehr. Hier im Norden kann ich leider wirklich noch "erstaunlicherweise" verwenden!

Das hier mehrfach diskutierte Thema warum Frauen in der Realität öfter barfuß sind scheint sich hier also wieder zu bestätigen.

Mein größter Wunsch ist eine noch lange Einsatzbereitschaft meiner Beine und Füße (und natürlich Gesundheit im allgemeinen),

Das wünsche ich Dir gerne.

dicht gefolgt von dem Wunsch, daß sich nächstes Jahr früher (wetterabhängig...) und mehr (Vorturnerabhängig... ) an "barfuß" versuchen.
In meinem Bekanntenkreis ist mein "barfüßiges Aufauchen" - wenn überhaupt - bisher nur positiv teilweise nach einem anfänglichen "Nanu!?" aufgenommen worden. Ich fürchte allerdings, daß ich in dieser Hinsicht alleine bleiben werde. Mal sehen.

Vermutlich wirst Du erfahrungsgemäß der Einzige bleiben. Vielleicht macht ja mal Eine/r mit aber wichtig ist ja auch die Toleranz/Akzeptanz deines Umfeldes.

Und wenn es hier nur eine(n) gibt, der dieses liest und denkt "Das schaffe ich nie!" bleibt mir nur zu sagen:
Genau das und nichts anderes habe ich auch noch vor kurzer Zeit gedacht! Und bis heute habe ich viel mehr positive als negative Erfahrungen gesammelt!

Kann ich nur bestätigen.

Also los!
Und nicht ersteinmal das nächste Jahr abwarten und dann vielleicht mal sehen, ob überhaupt oder so oder auch nicht...

Für den barfüßigen Einstieg geeignet sind m.E. auch etwas "kühlere" Termperaturen von 20-25 Grad und nicht die derzeitigen von um die 30 Grad. Vor allem Asphalt ist derzeit mit Vorsicht zu genießen. Also dann einsteigen und wenn es gegen Herbst kühler wird einfach weiter regelmäßig barfuß laufen das sorgt für "Abhärtung" im Kneipp'schen Sinne und macht durchaus Spaß.

DANKE an "dieses Forum" für die Möglichkeit, sich unerschöpflich "Mut anzulesen" und diesen Mut - wenn er nicht mehr nötig ist - in Form von eigenen Erfahrungsberichten wieder zur Verfügung zu stellen!

Grüße
Vesa Local

Barfüßige Grüße
Rainer L.