Wenigstens blieben die Polizisten höflich, wie meistens in der Schweiz.

Der eine war eh ok, nur dem anderen hat man angemerkt, dasz der diesen Job nicht wegen des vielen Geldes macht.

Aber die Grundfreundlichkeit der Schweizer kann ich von 2*2 Wochen Aufenthalt dort bestaetigen (1997 und 2001, jeweils Bahnrundreisen, beim ersten mal solo, beim zweiten mal mit einem Kumpel). Da wird nicht so gegrantelt wie in Wien.

Die einzige traurige Ausnahme war ein Hotel in Interlaken. Da gab es das Problem, dasz ich spaetabends 3 Viecher fand, die ich fuer kleine Kakerlaken oder sowas hielt (war vermutlich eh was anderes, kenn mich da aber nicht aus). Hab dann um 1 Uhr an der Rezeption den BEsitzer angerufen, der dann von paar Haeusern weiter herkam. Anfangs war der Typ noch freundlich, hat sich die Viecher angeschaut, ... . Ich meinte dann, was ich tun soll, dann hat er mir 120 Franken (150 haben beide Zimmer gekostet, wegen Schnarcherei haben wir in verschiedenen Zimmern geschlafen) auf's Bett gelegt und gemeint, ich kann gern was anderes suchen. Da war er schon leicht grantig, aber noch freundlich. Ich bin dann in das Zimmer meines Kumpels gezogen und hab dort geschlafen. Wir wollten das in der Frueh nochmal klaeren, da wir ja dadurch, dasz ich nichts neues gesucht habe, doch recht billig geschlafen haben. Als der Typ mich dann aber beim Fruehstuecksraum barfusz gesehen hat, ist er ganz ausgezuckt, und hat uns quasi rausgeworfen.

Aber ich bin mir sicher, die Barfueszigkeit waere ohne die Viecher (ich hatte einfach Sorgen, dasz ich die nach Hause schleppe) kein Problem gewesen. Der war einfach nur mehr sauer auf uns.

Naja, selbst schuld, so hat uns die Nacht in Interlaken halt nur 30 Franken gekostet, und der Tag selbst war dann trotz Muedigkeit genial (Bahnfahrt Jungfraujoch, und von der Bergstation noch 200 Hoehenmeter barfusz (mein Freund ist Zeuge ) zurueckgelegt (ausgetretener Weg zwar, aber trotzdem viel Bewunderung geerntet, genauso wie im Eispalast ).

Ciao and bye,
(:Clemens:)