Am herbstlichen Rheinufer (Hobby? Barfuß! 2)
Lieber Andreas!
Ein schöner und sehr inspirierender Bericht! Denn er macht Lust darauf, so wie Du auch jetzt in der tristen Zeit derart kleine, nette Barfußtappser zu unternehmen: einfach nur kurz, des Gefühls und der damit verbundenen Erinnerung wegen. Ferner stelle ich mir es reizvoll vor, solch geeignete Stellen zu suchen, wie Du sie am Rhein gefunden hast (auch wenn ich da derzeit eher im Nebel suchen muss).
Warum eigentlich nicht während eines Herbstspaziergangs kurz die Schuhe ausziehen und nach etwas Barfußlaufen die Wärme umso intensiver spüren? Es ist ja kein Wagnis, sondern einfach nur schön.
Ich habe derlei bislang leider viel zu selten getan, vermutlich, weil ich mit mir selbst zu kategorisch bin und jedes Jahr eines Herbsttages beschlossen habe: jetzt ist Schluss mit dem Barfußlaufen.
Eigentlich Blödsinn. Denn wohl dosiert kann es auch in der tristen Zeit recht nett sein - kein Vergleich zum Sommer, aber Erinnerung und Vorgeschmack in einem!
Liebe Grüße
Lotsi
Hallo Zusammen,
heute bin ich spontan mit dem Fahrrad an das Kölner Rheinufer gefahren - an eine Stelle, die ich erst in diesem Sommer entdeckt habe.
Es ist eine seichte Bucht mit feinem Sand, einer Schlammfläche, Kieseln und Gras. Seit über zwei Monaten war ich nicht mehr dort - und generell hatte ich auch seit dem Ende des Sommers mit dem Barfuß-Laufen aufgehört.
Umsomehr war es eine Wohltat über den warmen weißen Sand und den - auch recht warmen - knöcheltiefen Schlamm zu laufen. Das Wasser war dagegen recht kalt. Es war eine sehr angenehme Mischung aus kaltem Wasser und warmen Schlamm, sodass ich mehrmals auf und ab lief.
Als ich mit dem Fahrrad zurückfuhr - ich hatte die Schuhe wieder an - waren meine Füße angenehm warm ...
Für die hartgesottenen Barfußläufer nichts besonderes, aber für mich - nach dem "langen Entzug" des Barfußlaufens - war es das erholsamste Wochenende seit langem.
Viele Grüße,
Andreas