Halloween (Hobby? Barfuß! 2)

Bene, Stammposter, Wednesday, 05.11.2003, 21:37 (vor 7634 Tagen)

Es ist bei mir dasselbe Problem wie bei vielen anderen auch, es fehlt die Zeit zu schreiben... Letztlich gab es auch nur die üblichen Erfahrungen zu berichten: Barfuss beim Frühstück, barfuss im Gottesdienst, barfuss neues Auto abgeholt, barfuss Salsa-Kurs gemacht, barfuss unter der Dusche, barfuss im Museum, barfuss bei der Elternversammlung des Kindergartens, barfuss in einem Theater-Projekt etc. Letztlich läuft es daruaf hinaus, dass gerade in den letzten ein bis zwei Jahren sich bei mir das Barfusslaufen zum einfachen Normalfall entwickelt hat. Deshalb reizt es mich auch nicht sehr, darüber im einzelnen zu schreiben - ich kann nur jedem empfehlen, es selbst zu probieren.

Und dafür ist es dann doch wieder gut, dass gerade neu interessierte hier von Erfahrungen lesen können, die zeigen, dass man mit seiner Erkenntnis, der Verzicht auf Schuhwerk sei ein Gewinn, nicht alleine ist. Ich denke, das hat auch mich unterstützt.

Heute war ich übrigens in Zürich. In ZH-Seefeld sollten Winterpneus auf meinen Wagen, daraufhin haben wir diesen Termin gleich zu einem Stadtbummel genutzt - es war wirklich schön. Einen anderen, der barfuss unterwegs war, habe ich natürlich nicht getroffen, aber alle anderen, die es waren, können sich sicher sein, nicht alleine gewesen zu sein...

Schön ist, dass man beim Barfusslaufen doch immer neue Erfahrungen macht: Vergangenen Freitag war ich auf einer Halloween-Feier beim Schloss Buonas (hier ist ein Ausbildungszentrum von Roche, es liegt etwa zwischen Küssnacht am Rigi und Zug). Der Fussweg bis zum Schloss war länger, als ich erwartet hatte, und führte über einen klassischen Schotterweg. Beleuchtet war er nur von glimmenden Baumstamm-Kerzen alle 100m. D.h. es war fast völlig dunkel, man sah nicht, wo man hintrat.

Und das war trotz meiner Gewöhnung doch etwas ganz neues. Ich habe mir nämlich schon manches mal Gedanken gemacht, ob man durch das Barfusslaufen nicht zu viel auf den Boden achtet und dadurch zu wenig von der Umgebung sieht, dabei laufe ich nun durchaus nicht gebeugt suchend, aber eben doch aufmerksam auf das, was vor einem kommt. Auch bei Schotterwegen, die eigentlich immer etwas unangenehm sind, egal wohin man hintritt, schaue ich doch viel auf den Boden. Und hier sah man auf einmal nichts...

Letztlich ging es aber sehr gut, der Weg kam mir ohne "Blickkontakt" eher angenehmer vor, als ich es von Schotterwegen sonst gewohnt bin. Klar ist es schon ein wenig Glückssache, dass da nicht zufällig eine Riesenscherbe hochkant steht... aber solches war nun doch unwahrscheinlich. Insbesondere durch die Irische Musik und die Hexen, die unsere Kinder weniger erschreckten als faszinierten, wurde es ein schöner Abend - vor der Musikbühne sass man auf Strohballen und konnte die Füsse in eine sehr grosse Menge Laub stecken, das war angenehm warm!

Viele Grüsse

Bene


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