Hallo Michael

Ich kann verstehen, dass das Barfuß-Laufen etwas ist, an das man sich vorsichtig herantastet und bei dem es dauert, bis man Souveränität entwickelt.

Gerade im Verkehrshaus musst Du Dir aber wiklich keine Sorgen machen. Ich bin dort Mitglied, und war schon sehr oft dort, auch zu den Mitgliedertagen und Bahnexpo's und das wohl seit Jahren nicht mehr mit Schuhen. Das hat - abgesehen von den überall üblichen zurückhaltenden bis freundlichen Reaktionen - niemanden interessiert. Und es war natürlich nirgends ein Problem - weder in der Gotthard-Show, noch im Planetarium, im Nautirama, beim Besteigen der offenen Lokomotiven, im IMAX oder irgendwo sonst - einfach empfehlenswert angenehm.

Eigentlich wollte ich heute noch zur Bahnexpo - natürlich barfuß. Aber insgesamt ergab sich der Tagesverlauf anders und die Bahnexpo hat leider doch durch den verlorenen Konkurrenzkampf mit Bern an Attraktivität eingebüßt... aber am Dienstag war ich noch zum Stadtbummel und Essen in Luzern.

Übrigens fällt mir da ein, dass einer der ganz wenigen Fälle, bei denen es dieses Jahr eine Diskussion über meine Barfüßigkeit gab, der Besuch des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum (im August) war. Dort kann man eine geführte Wanderung durch ein kleines Stollensystem unter dem Musem machen, in dem man einige Maschinen und die Situation quasi live erleben kann. Der Führer konnte es zunächst nicht fassen und hielt das schier für unmöglich.

Alles "schrie" kopfschüttelnd nach einem Vorgesetzten, der dann kam und souverän meinte, wenn ich immer barfuß laufen würde, könnte ich auch gerne dort unten die Führung mitmachen - mir sollte halt nur bewusst sein, dass es steinig und kühl wäre... damit war ich natürlich einverstanden. Er hat mich dann sogar noch persönlich nach unten gebracht, weil der Führer mit der Gruppe schon gerade weg war. Es war dann alles völlig harmlos da unten - insgesamt sehr ebener Boden, man muss halt (wie jeder andere auch) nur aufpassen, dass man nicht über die Schienen stolpert.

Schönen Sonntag!

Bene