Hi Ihr!

Gestern, dem vermutlich bisher heißesten Tag des Jahres, ist mir einmal mehr eine fast schon paradoxe Eigenart des allgemeinen Barfußverhaltens aufgefallen - etwas, das hier im Forum schon oft angesprochen wurde. Es mag banal klingen, aber: Je heißer es ist, desto mehr Leute laufen barfuß, obwohl es dann eigentlich viel zu heiß dafür ist! Das ideale Barfußwetter hat doch Temperaturen unter 30 Grad, oder? Am allerbesten so um die 20. Wenn der Asphalt kocht, finde ich den Genuss eher eingeschränkt, da mit nackten Füßen drüberzulaufen.
Genau das aber geschieht massenweise. Ab 30 Grad aufwärts steigt die Zahl der Barfüßer immens. Ich war gestern nur eine Stunde in der Stadt (ca. 35 Grad) und bin mindestens 8 barfüßigen Leuten begegnet (darunter 2 Damen mit Schuhen in der Hand, 1 Junge Typ Neo-Hippie, 4 Mädchen offenbar ganz ohne Schuhe, und ein - echt cool - Herr Mitte 30, Krawatte, feines Hemd, Schuhe auf dem Gepäckträger).
Es ist ja toll, dass Barfußlaufen Phasen der Hochkonjunktur durchläuft. Dieses Verhalten, diese offenbare Hitze-Resistenz vieler Mitbürger verstehe ich aber nicht. Ich möchte wetten, wenn ich jetzt (bewölkt, gut unter 30 Grad) in die Stadt gehe, bin ich wieder so ziemlich die einzige auf nackten Sohlen.
Könnt Ihr meine Beobachtung bestätigen?
Liebe Grüße
Lotsi