Hallo Ralf,

Für die Barfußprofis hier im Forum ist mit Sicherheit nicht so viel interessantes dabei gewesen, aber mit Sicherheit für alle die wie ich erst anfange sich barfuß vorzutasten.

Es gibt keine Barfußprofis, höchsten vielleicht Leute, die sich mit aller Gewalt als solche aufspielen wollen. Barfußgehen ist aber kein Beruf, sondern Spaß und Wohlbefinden -- und unter Bedingungen, wo es keinen Spaß macht, kann man es getrost bleiben lassen.

Barfußgehen ist etwas für Amateure, d.h. Liebhaber, die es einfach nur gerne tun und unheimlich viel Freude am abwechlungsreichen "Leben auf freiem Fuß haben". Ich mag Amateure (auf jedem Gebiet), weil sie Begeisterung und Optimismus ausstrahlen, und genau das tust du mit deinem Beitrag. Und deshalb hat es mir Spaß gemacht, ihn zu lesen!

Barfußlaufen bringt den Bewegungsablauf in eine Harmonie, die in den "Fußfesseln" (so nennt Pfarrer Kneipp diese Dinger) verlorengegangen ist. Bei meiner Frau gehen davon -- ebenso wie du es beschreibst -- die Knieprobleme weg. Bei mir ist Barfußgehen ein sicheres Mittel gegen Rückenschmerzen und Bandscheibenbeschwerden. Wenn man heutzutage noch naturbelassene Wege findet, bringt es so viel Wohlbefinden, dass man glatt süchtig werden könnte! Doch durch flächendeckendes Ausbringen von Grobschotter und Asphalt suchen die Wegebauer dieses Suchtrisiko zuverlässig unter Kontrolle zu bringen.....

Aber noch ist es Zeit, die Tourismusplaner auf andere Gedanken zu bringen, Barfußpfade sind ja ein attraktives Thema geworden. Offensichtlich wird der Reiz des "Lebens auf freiem Fuß" wieder entdeckt. Auch auf unserem Stadtfest an diesem Wochenende, wo ich einen Fußfühlpfad und Fußgymnastikspiele angeboten habe, wurden Unmassen freier Füße von Kindern wie von Erwachsenen mit Begeisterung bewegt. Unzähliche fröhliche Gesichter, die ich dabei gesehen habe, waren die Belohnung für die Mühe, die ich mir damit gemacht habe.

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Hier geht's zum Barfußpfadführer