Erste Vorstellungen - und eine Alternative (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U. @, Stammposter, Wednesday, 30.04.2003, 16:02 (vor 7822 Tagen) @ Kai (WN)

Hi Kai (WN)!

Hallo Markus,
danke für die ausführliche Antwort. Nun sind mir Deine Vorstellungen ja schon viel klarer.

Bleibt also die mittlere Alternative, und ich wäre für den Anfang wirklich zufrieden, wenn es tatsächlich gelänge, so etwa 100 Barfüßer dafür zu mobilisieren (viel mehr zu erwarten, dürfte für den Anfang auch kaum realistisch sein).

Wir sprechen also von einem größeren innerstädtischen Barfußtreffen.

Ich stelle es mir so vor, daß man bemeinsam
barfuß durch die Innenstadt zieht (...), unterwegs
(...) eine Art Pro- Barfuß-
Kundgebung abhält und vielleicht zum Abschluß irgendwas im
Englischen Garten macht. Schön wären ein paar Transparente und
Schilder mit Parolen (etwa in der Art von "Barfuß - nichts geht
besser" oder so) sowie bunte Fahnen.

Das ist aber ganz klar im Stil eine politische Kundgebung. Nicht im Sinne von Parteipolitik, aber gleichwohl eine politische "Lifestyle-Kundgebung".

Im Grunde ist fast alles, was jemand mit einer gewissen Demonstrationsabsicht in der Öffentlichkeit tut, im weitesten Sinne "politisch". Ich hatte mir die Veranstaltung als frei von Politik im engeren Sinne vorgestellt, d. h. parteipolitische Positionen und Aussagen zu tagespolitischen Themen sollten nicht vorkommen. Was Du als "politische 'Lifestyle- Kundgebung'" bezeichnest, hat nach meinem Verständnisse höchstens im weiteren Sinne mit Politik zu tun. Der Zweck der Veranstaltung soll ja auch der sein, das Barfußlaufen durch eine Veranstaltung, die als solche öffentlich wahrnehmbar ist und nach Möglichkeit auch ein Echo durch die Medien erfahren sollte, ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rükken und auf diese Weise dafür zu werben. Mit anderen Worten: Eine Barfußparade kann in diesem Zusammenhange überhaupt nicht neutral sein, sondern ist nur als "Pro- Barfuß- Veranstaltung" denkbar. In gewissem Sinne würde eine solche Veranstaltung demonstrieren, daß Barfußlaufen etwas Schönes und Beglükkendes ist, etwas, das mit Lebensfreude und Natürlichkeit zu tun hat und als solches von möglichst vielen Zeitgenossen erkannt und anerkannt werden sollte.

Ein Wagen, wenn man einen
auftreiben könnte, wäre vielleicht ein guter Blickfang, und es wäre
auch schön, wenn man barfüßige Künstler verschiedener Art, die
keine Superstars sein müssen, für die Veranstaltung gewinnen könnte.

Das klingt jetzt eher nach einem kleinen Festival, einem barfüßigen "Markt der Möglichkeiten". Auch eine nette Idee, muss aber irgendwie zusammengeführt werden.

da hast Du recht. Wir sind ja immmer noch in der Phase, wo es darum geht, Ideen zu sammeln und auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Erst im Anschluß daran kann es darum gehen, ein Konzept zu erstellen. Ich hoffe ja immer noch, daß sich Mitstreiter finden, damit das Ganze (s. u.) keine schöne Idee bleibt, sondern in der Realität Gestalt annehmen kann.

Doch ganz alleine oder nur zu zweit
bin ich weder in der Lage noch bereit,
Derartiges zu bewerkstelligen
Fehlt es an Interesse, will ich Euch
nicht länger mehr damit behelligen.

Ich selber bin definitiv nicht in der Lage, in der Vorbereitung aktiv mitzuwirken - dieses Jahr stehen andere Prioritäten bei mir an.

Fazit: Es geht - nach Deiner Vorstellung - eher um ein größeres innerstädtisches Barfußtreffen mit kulturellem Beiwerk. Damit hat sich ja auch die Frage nach Sponsoren deutlich relativiert. Auch wenn ihr die Arbeit nicht alleine schultern könnt, so solltet ihr jetzt einfach mal rumfragen,
- ob andere die gleiche Vorstellung von diesem Event haben,
- wer in einer Vorbereitungsgruppe mitwirken würde
- und zu einem Vorbereitungstreffen (Barfußtreffen) einladen.
Bei diesem können dann Ideen konkretisiert, Zielgruppen definiert, die zu verkündende "Botschaft" entwickelt und die Umsetzung geplant werden. Solange es rein im Forum bleibt, wird aus meiner Einschätzung heraus nichts daraus werden. Wenn noch im Herbst etwas daraus werden soll, müssten jetzt schon einige Leute ihre Mitwirkung verbindlich machen.

Gerade das ist ja das Anliegen dieses threads. Es geht darum, Meinungen zu sammeln, denn was ich bisher dazu geschrieben habe, muß ja nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Es geht mir darum, gemeinsam mit anderen Leuten etwas zu entwikkeln und umzusetzen, falls das möglich ist. Und da es mir nicht möglich ist, jeden einzeln anzusprechen und zu fragen, setze ich meine Ideen ins Forum. Wenn sich jemand wirklich dafür interessiert, dann wird es auch möglich sein, ein Treffen zu arrangieren, bei dem die Ideen besprochen und zu einem Konzept zusammengefügt werden können.

Alternativ könnte man ja als kleinen, aber feinen Beginn, mal ein öffentlichkeitswirksameres Barfußtreffen als in der Vergangenheit organisieren. Ein Treffen ohne großen Anspruch und Enttäuschungspotential, aber öffentlich als Veranstaltung angekündigt. Zum Beispiel: "München barfuß erkunden - eine Wanderung auf den schönsten Barfußrouten durch die Stadt." Vielleicht findet sich dazu ein Veranstalter (es gibt doch alternative STadtführungen in M.), der so eine Tour lokal bewerben kann. Dein/Euer Job wäre dann die Routenausarbeitung. Das könnte man mit einer Pressemitteilung ankündigen und durch entsprechende Medienarbeit vorab auch eine gewisse Resonanz erzielen. Wenn man dann noch eine bestehende Festivität nutzt, und sich zum Abschluss daran "anhängt", ist auch der Event-Charakter gegeben.

Das wäre auch eine Möglichkeit, die in Erwägung gezogen werden könnte. Das erforderte allerdings auch eine sorgfältige Vorbereitung, die ich nicht allein machen kann und möchte (ich habe schließlich ein Studium und einen Job, die nicht immer ganz einfach unter einen Hut zu bringen sind), und ich hoffe in diesem Sinne auf positive Resonanz.

Viel Erfolg
Kai

Danke für die guten Wünsche. Es soll ja schließlich vor allem ein Erfolg für den barfüßigen Wandel in der Öffentlichkeit werden.

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.


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