Die Beziehung vieler Menschen zu Barfuß (Hobby? Barfuß! 2)

Cora, Wednesday, 12.02.2003, 12:40 (vor 7899 Tagen) @ Bernd A

Für einige der teilnehmenden Paare war es offensichtlich ein großes Problem, die Füße des Partners oder der Partnerin zu massieren. Manche machten es dann mehr oder weniger lustvoll, weil es halt so gemacht werden sollte. Ein Paar, die beide zuvor bei der Rückenmassage absolut keine Hemmungen zeigten, sich völlig nackt auszuziehen, brachten es jedoch überhaupt nicht fertig. Sie zogen die Socken wieder an und massierten sich dann gegenseitig die Hände. Zwei Paare mokierten sich dann am Ende des Kurses lautstark über diese Massagetechnik, das sei doch ungehörig, unangenehm und sie hätten sich unter dem Kurs etwas anderes vorgestellt. Überhaupt würden sie nie auf die absurde Idee kommen, die Füße des Partners zu massieren. Sie gaben auch ganz unumwunden an, dass sie zu den Füßen, auch zu ihren eigenen (!) gar keine Beziehung hätten, nicht so, wie zum Rest des Körpers. Sie ließen sich auch nicht durch den Kurs eines Besseren belehren.

Finde ich ganz schön traurig, dass man zu einem Teil seines Selbst keine Beziehung hat, wobei ich aus dem geschriebenen schließe, dass sie eigentlich doch eine Beziehung haben, nämlich eine negative.

Ich frage mich, wie ein Mensch zu so einer negativen Einstellung kommt. Wir jedenfalls nehmen bei unseren Kindern die Füße nicht von Liebkosungen aus. Die Kinder genießen das Massieren und auch Küssen der Füße, genauso wie sie alle andere Streicheleinheiten mögen.

Es liegt also auch an uns Eltern, die possitve Einstellung zu allen Körperteilen zu erhalten.

Viele Grüsse
Cora


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