Hallo zusammen,

derzeit bin ich wieder einmal dabei, für eine Bekannte eine Zeitungstour zu laufen. Das habe ich stets (und nur) barfuß gemacht.
Auch heute lief ich eine Tour für die Sonntagszeitung der Stuttgarter Zeitung (Sonntag aktuell). Ich war wie gehabt barfuß unterwegs und hatte aber ein paar Schuhe mitgenommen, da ich noch nicht wußte, ob ich es ca. zwei Stunden barfuß bei der Kälte aushalten werde. Als ich dann nach gut eineinhalb Stunden - und immer noch barfuß - eine Adresse erreichte und zum Hauseingang gehen wollte, da dort die Briefkästen angebracht waren, stolperte ich über einen Versatz im Boden, welchen ich nicht sah. Mich lutschte es fast auf den Boden, aber reaktionsschnell, wie ich war, machte ich fast einen Spagat und kam dabei mit dem linken Fuß auf die erste Stufe vor der Haustür, welche aus so einem Pseudomarmor war. Dort rutschte ich aus und semmelte meinen linken Fuß mit voller Wucht gegen die Stufe. Ich dachte, mein großer Zeh wäre ab. Ich mußte mich hinsetzen, denn die Schmerzen waren sehr stark.
Nach schätzungsweise 10 Minuten zog ich es vor, meine Schuhe anzuziehen, welche in meinem Zeitungswagen verstaut waren. Das war auch nicht so einfach, aber es war zum Glück erträglich.
Ich lief dann mit dem linken Fuß ziemlich stark mit der Fußspitze nach innen, so daß ich mehr die Außenkante des Fußes belastete und nicht mein Zeh. Es war schon etwas deppert zum laufen und ich war heilfroh, als ich dann schließlich fertig war. Ich stieg dann ins Auto und schaute nach einer Apotheke, die heute Notdienst hatte. Schließlich fand ich eine im nächsten Ort, wo ich dann eine Salbe ähnlich dem "Mobilat" besorgen konnte.
Nun hocke ich barfuß vor dem Rechner mit einen eingebundenen gesalbten Zeh. Ich glaube nicht, daß hier etwas gebrochen ist, aber es tut halt ziemlich weh. Mein Sockenkumpel nahm mir die Angst, als er mich anrief und erzählte, daß er sich vor ein paar Wochen - man staune: barfuß - daheim an einem Kabel den Zeh fast ausgekugelt haben soll.
Es ist bestimmt nichts gebrochen, nur dauert es seine Zeit, bis ich wieder beschwerdefrei sein werde.

Das "mußte" natürlich wieder einmal sein, aber ich nehme das trotzdem mit Humor.

An Markus U.: ich werde am 18.01. auf jeden Fall nach München kommen. Wenn es trotzdem etwas dicker kommen sollte und man mir einen Gips vepaßt, fährt mich vielleicht mein Kumpel nach München. Da er dort einen Bekannten hat, kann er ihn so lange besuchen, bis ich wieder heim muß. Aber ich denke, daß diese Maßnahme nicht nötig sein wird.

Winterliche Knickzeh - Grüße

Franz