Hallo Leute,
an dieser Stelle möchte ich vielen Dank sagen an jene, die mir ein wenig Mut machen. Ich habe heute meinen dritten Spaziergang absolviert, und - das dürfte Euch freuen zu hören - nicht nur die Schuh-Attrappen, sondern auch gleich die Schuhe zu Hause gelassen: Schuhe, die ich nicht dabei habe, brauche ich auch nicht anziehen! Natürlich war es wieder nachts. Um Punkt Null Uhr ging es los, 6 km durch die Stadt, nur Geh- und Radwege. Nach 1 Stunde und 40 Minuten war ich wieder daheim, und meine Füße leben noch, wie ich zu meiner Genugtuung feststelle. Zum Glück sind so spät kaum mehr Leute unterwegs. So hatte ich nur zwei Begegnungen, eine junge Frau, die aus dem Auto stieg (Markus: "guten Abend..."), jedoch nicht auf meine Grüße reagierte (Barfüßer sind wenigstens höflich, ts ts...) und ein jugendlicher Radfahrer, der sich zum Glück jegliches Kommentar ersparte, aber dennoch sehr verwirrt drein schaute. Die Wege selbst waren großenteils schön glatt und sehr angenehm zu laufen; wie ich merkte, läßt es sich barfuß auch sehr gut joggen, aber mangels Ausdauertrainings habe ich das nur wenige Meter probiert. Ist das eigentlich eine typische Anfänger-Macke von mir, nach einigen Metern die Fußsohlen mit der Hand abzureiben um störende Krümel zu entfernen? Je weiter ich lief, umso öfter tat die entkrümelnde Hand Not!

Hallo Knacky,
habs mir auch noch nicht abgewöhnt immer mal wieder Steinchen oder Krümel von den Sohlen abzustreifen. "Professionelle" BarfüßerInnen können darüber wahrscheinlich nur müde lächeln, aber ich bin eben nur Hobby-Barfüßerin.
Ich habe jetzt auch die ersten Barfuß-Jogging-Meter hinter mir. Meine Laufpartnerin hat etwas irritiert geschaut, als ich pötzlich anhielt und ich erklärte die letzten ca. 1000m barfuß weiterzulaufen. Eigentlich hatte ich gehofft, daß sie sich anschließt, weil es bei der Hitze sowieso kaum auszuhalten war in geschlossenen Schuhen.Hat sie aber nicht. Jedenfalls wars eine sehr gute Entscheidung, hat richtig gut getan, nur die Schuhe in den Händen zu tragen war lästig.
Gruß, Sandra