Johanna war einfach super (Hobby? Barfuß! 2)
Danach habe ich meinen Barfuß-Trip durch die Hohe Straße und die Schildergasse fortgesetzt. Dort habe ich auch einige Sachen eingekauft. Es ist schon ein tolles Erlebnis, wenn ein in Jeans und T-Shirt gekleideter Barfüßler sich für höherwertige Artikel interessiert. Die meisten VerkäuferInnen glauben man könne sich diese nicht leisten oder man wolle sie gar stehlen. Selbst als ich meine Kreditkarte zückte wurde ein biederer Verkäufer zunächst mißtrauig.
Muß an den Rheinländern liegen, in München bzw. Umgebung habe ich diese Erfahrung nicht gemacht.
Auch heute Abend (sorry gestern Abend) war ich wieder barfuß unterwegs. Bei Mc Donalds habe ich einen Cheeseburger gegessen und an der Theke meine rabenschwarzen Sohlen provozierend zur Schau gestellt. Beim anschließenden Tanken hat mich an der Kasse in der Schlange ein älterer Mann angesprochen und gefragt, wie ich meine Füße denn sauber bekäme. Ich habe ihn gefragt, woher er denn wisse, daß ich das überhaupt wolle. Danach hat er gesagt: "So wollen Sie doch nicht etwa heute Abend ins Bett gehen." Ich habe ihm geantwortet: "Nennen Sie mir einen plausiblen Grund, warum ich heute Abend nicht so ins Bett gehen soll". Danach war wieder Funkstille.
Naja, so rabenschwarz sind meine Füße dann Gott-sei-Dank doch eher selten. Aber die Neugierde, ob man sich als Barfüßer denn auch die Füße gründlich wasche, kommt in der Tat öfter vor. Scheint die beschuhte Menschheit echt zu bewegen. Wahrscheinlich, weil sich die Fragesteller ihre Füße und wer weiß was sonst noch nicht alles nicht waschen?!
Serfuß,
Jörg