Barfuß nach Thüringen und sachsen (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
eben habe ich ein wenig am nächsten "Best of" gewerkelt; leider komme ich aber kaum mehr nach, weil die Zahl der Postings - eigentlich ja erfreulich - so immens hoch ist.
So kommt es, dass ich gerade einen Bericht von Kai über einen Besuch in Quedlinburg von Mitte Mai bearbeitet habe, und dies erinnert mich daran, dass ich noch einen Reisebericht schreiben wollte.
Kai pries in seinem Bericht den barfüßigen Reiz des Pflasters :
Im Stadtinneren gibt es fast ausschließlich großes altes Kopfsteinpflaster, welches für griffige Fußsohlen optimal ist. Man muss zwar etwas auf den Boden schauen um nicht eine zwischen den Pflastersteinen versteckte Glasscherbe zu treffen, aber ansonsten fühlt es sich einfach toll an.
und eben diesen konnte ich auf einer Reise "gen Osten" mit meiner Frau in vollen Zügen genießen (vom Reiz des Elbsandsteingebirges hatte ich ja schon geschrieben).
Aus verschiedenen besuchten Orten greife ich Erfurt und Freiberg heraus.
Wir waren von Köln über Limburg mit seiner schönen - gepflasterten - Altstadt, Weilburg mit Städtchenkern und Schloss (da gibt es barfußfreundlichen Schotter) und Bad Hersfeld (mit der großartigen Stiftsruine und barfüßerfreundlichen Brunnen in der Innenstadt) am Abend des ersten Reisetages dorthin gelingt und haben da übernachtet (im dortigen Etap - Hotel, wo man sich für meine Barfüße nicht die Spur interessierte).
Den Abend haben wir im Zentrum Erfurts verbracht, und ich könnte hier jetzt leicht ins Schwärmen geraten, denn die thüringische Landeshaupt- und Universitätsstadt hat mir außerordentlich gut gefallen. Der alte und großteils gut sanierte Baubestand, die übersichtliche Innenstadt, das studentische Leben im Freien, die barfußfreundlich Kopfstein - gepflasterte Fußgängerzone - sehr schön war das.
Übrigens waren wir auf der Rückfahrt noch einmal dort zum Abendessen auf dem Rathausplatz und bei etwas wärmeren Temperaturen habe ich auch mehrere Barfußläufer(inn)en gesehen.
Am nächsten Tag ging es über Weimar (fand ich im Vergleich zu Erfurt weniger reizvoll, und das nicht nur wegen des hässlichen Splitts auf dem Weg zu Goethes Gartenhaus) nach Sachsen mit einem Zwischenstopp in Freiberg. Wieder ein überschaubares Städtchen, leider nicht so gut saniert wie Erfurt, aber mit einem vielversprechenden Baubestand und reichlich Gelegenheit, barfuß über das warme Kopfsteinpflaster zu balancieren und die Unebenheiten des rundgeschliffenen Untergrunds zu ertasten.
Wie im Grunde überall waren Scherben in den genannten Städten so gut wie nicht vorhanden, auch nicht in den Ritzen zwischen den Pflastersteinen.
In der zeitlichen Abfolge schließt sich jetzt der schon berichtete Besuch im NP Sächsische Schweiz an. Danach waren wir noch in Prag. Auch darüber schreibe ich noch.
Für den Augenblick herzliche Füße
von Georg