Fuß-Sensibilität - Erfahrungen im Gottesdienst! (Hobby? Barfuß! 2)

Frankie Z, Monday, 27.08.2001, 18:25 (vor 8429 Tagen) @ Werner A

Hallo Werner!
Ein der Ideen in meinem (katholischen) Hinterkopf wäre eine gottesdienstliche Fühlerfahrung, die die Symbiosebeziehung von uns Menschen zu Gottes Schöpfung bewußt machen soll. Da würde ich gerne alle Altersgruppen barfuß im Altarraum sehen und vielleicht aus der Bergpredigt darlegen, wie gut wir in Gottes Schöpfung geborgen sind, wenn wir nur eine echte Beziehung zu ihr aufbauen.
Gruß, Lorenz

Hallo, Lorenz!
Die Idee ist gar nicht schlecht, wenn sie auch noch einen Schritt weiter geht. Es ist durchaus möglich, dass es auf die Kinder beschränkt worden ist, weil die Hemmschwelle, sich auf so etwas einzulassen, bei Kindern als wesentlich niedriger vermutet wird, als bei Erwachsenen (Viele Erwachsene würden sich zieren, in der Kirche Schuhe und Socken auszuziehen, zumal das auch nach überkommenen Glaubensmustern mit Erniedrigung und Armut gleichgesetzt wird (Lies dazu auch mal Jesaja 20, 1-6)

Hallo Werner,
Dort heißt es, dass der "Prophet nackt und barfuss" einhergeht, um "vor dem Gericht Gottes zu warnen". Man trug damals Sandalen und ein Ober- und Unterkleid. Der Prophet Jesaja zog sein Oberkleid aus und nahm die Sandalen ab - quasi als PROTEST gegen die moralischen und religiösen Fehlentwicklungen der damaligen Zeit, unmittelbar vor der Gefangennahme der Juden durch die Babylonier.
Erinnert das auch ein bisschen an die Hippiebewegung? Ich glaube, durchaus. Barfuss durch die Stadt, in Einkaufszentren, in Kinos etc. würde nicht schaden, um das total moralisch heruntergekommenen Establishment zu schocken, so meine ich ...
Viele Grüße
Frankie Z

Heißt aber nicht, dass ich das genauso sehe. Ich denke, an diesem Bewusstsein muss sich was ändern. Das Denkmuster: Barfuß auf der Straße - Penner sollte auf dem Rückzug sein, bzw.: Wer barfuß gehen will, soll es tun, wenn es ihm nicht schadet, wer es nicht möchte, soll's eben lassen. Die Bandbreite, wann einzelne es für angemessen halten, sollte durchaus verschieden sein dürfen. So halte ich es auch.

Gruß,
Werner.


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