"Scanning" (Hobby? Barfuß! 2)
Hi,
Wenn man es rein vom physikalischen Standpunkt sieht, grenzt das ganze Barfusslaufen an ein Wunder. Stell dir nur mal vor, du würdest mit irgendeinem anderen Körperteil 60 mal in der Minute auf spitze Scherben "treten". Selbst wenn du an dieser Stelle Hornhaut hättest, wärest du übersät von (nie zuheilenden) Wunden... Von der Fähigkeit, dass man sogar lernen kann, im Schnee barfuss zu laufen, oder auf heißer Kohlen-Asche (ohne Verletzungen zu erleiden) mal gar nicht zu reden!
inzwischen habe ich wieder eine neue Erfahrung gemacht. Als ich am Samstag in den Rheinauen spazierenging, merkte ich plötzlich, daß ich die Zeit vergessen hatte und mich eilen mußte, um noch rechtzeitig zu einer Verabredung zu kommen. Als ich über die Flußkiesel rannte, merkte ich, daß das überhaupt kein Problem war (allerdings traute so mancher seinen Augen nicht, wie ich im Vorbeieilen bemerken konnte). Da ich in Eile war, achtete ich nicht sonderlich auf den Boden, wunderte mich allerdings, wie meine Füße "haarscharf" an gefährlichen Stellen wie aufragenden spitzen Steinen, die ich nicht rechtzeitig gesehen hatte, vorbeiglitten, so daß ich mich glücklicherweise eben doch nicht verletzte.
Barfuß durch den Schnee zu gehen ist für mich kein Problem, bei heißer Asche habe ich jedoch starke Bedenken. Vielmehr bin ich davon überzeugt, daß solche besonderen Barfußleistungen (ähnlich wie das barfüßige Zerschlagen von Ziegelsteinen durch diverse hohe Tritte) eine gründliche mentale Vorbereitung erfordern, ohne die Verletzungen unvermeidlich sind.
Barfuß,
Markus U.