Barfüßige Bahnreise (Hobby? Barfuß! 2)
Barfüßiges Bahnfahren fand ich immer schon toll. Irgendwie ist's ein besonders intensives Gefühl von Freiheit. Erst recht dann, wenn man wegfährt und keine Schuhe dabei hat. Dass ich damit nicht der einzige bin, habe ich im Forum schon gelesen. Würzburg war meine bisher längste Reise so ganz ohne Schuhe. Ich will Euch deshalb schreiben, was ich im Zug irgendwo zwischen München und Würzburg am Samstag am frühen Morgen in mein Tagebuch geschrieben habe:
"Ich hab mich eigentlich selbst darüber gewundert, wie aufgeregt ich gestern war. Spät am Abend bin ich in Wien zum Westbahnhof gefahren, im ziemlich vollen Nachtzug Budapest - München hab ich mir einen Platz in einem Abteil gesucht. Zeitig in der Früh Umsteigen in München. Der riesige Münchener Hauptbahnhof für mich Österreicher immer ein Hauch der weiten Welt. Die Schwüle des gestrigen Abends war einem kühlen Morgen gewichen, es regnete ein bisschen. Und da war das Gefühl: Es gibt kein Zurück mehr! Was auch immer geschieht, ich kann nicht kleinlaut doch wieder irgendwelche Schuhe anziehen. Ich kann nicht in Versuchung geführt werden, das zu tun, was ich in meinem Innersten eigentlich gar nicht will. Heute und morgen bin ich einfach barfuß. Dieses Gefühl fühlt sich so gut an mit meinen nackten Sohlen, die schon kohlrabenschwarz sind.
Liebe barfüßige Grüße!
Harald
(Ich hoffe, dass Ihr mit meinen etwas wirren Gedanken etwas anfangen könnt.)