ich kapier's nicht (Hobby? Barfuß! 2)
Ich kann Kai nur zustimmen, er hat mit jeder Silbe Recht.
Ich finde, die Diskussion hat eine gewisse Eigendynamik bekommen, in der eine Stimmung erzeugt wurde, die niemand gewollt hat in den ersten Postings. Da ist etwas hochgeschaukelt worden. Gegen Barfußparks kann nun mal kein vernünftiger Mensch etwas haben!
Olaf
Hallo Markus!
Mir ist kein Barfußpfad bei uns in der Gegend (Raum Düsseldorf)
bekannt, (...)
Die meisten Besucher eines Barfußpfades dürften diesen als
niedliche Spielerei ansehen oder glauben, sie täten mit dem
einmaligen Besuch desselben was für ihre Gesundheit (obwohl das
absoluter Quatsch ist, (...)
Und hier setzt schon mein Kritikpunkt an. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man selber keinen Barfußpark kennt, gleichzeitig aber Vermutungen über die Besucher solcher Einrichtungen anstellt. Damit bewegt man sich auf der gleichen Vorurteilsebene, wie diejenigen, die Barfüßer evtl. für arm, schlampig, etc. halten.
Ich bin offen gestanden etwas überrascht von dem für Dich eigentlich
untypischen aggressiv- intoleranten Unterton deines Postings.
Ich fand die negativen Reaktionen auf den Penzberger Pfad recht intolerant und ohne Sachkenntnis geschrieben. Wenn Du einen Unterton herauslesen magst, dann mag es der der Verärgerung sein.
Ich habe mir den Barfußpfad in Penzberg selber angesehen, bin ihn in einer Gruppe gegangen und habe schon öfter Fühlpfad-Aktionen mitgemacht und mit den Teilnehmern gesprochen. Von daher bin ich überzeugt, dass diese Pfade von den Leuten nicht nur als "Spielerei" angesehen werden. Barfußlaufen genießt "im Prinzip" einen hohen Stellenwert (Gesundheit!), nur in der Praxis können die meisten Menschen es sich schlichtweg nicht vorstellen. Hier bieten diese Pfade eine echte Chance. Wenn sich jemand nach dem Besuch eines solchen Pfades gut fühlt, hat er in meinen Augen seinen Zweck schon erreicht.
Dieses forum lebt doch davon, daß man über gewisse Barfußaspekte
unterschiedlicher Ansicht sein darf und nicht alles, was
die "ältesten Forumshasen" machen, allein schon deswegen mit
Beifall oder Bewunderung aufnehmen muß.
Es geht nicht um Beifall für Lorenz - gleichwohl er in meinen Augen diesen verdient hat. Ich find's halt nicht o.k., wenn einer der wenigen, der wirklich etwas zur Förderung des Barfußlaufens macht (und nicht nur über gesellschaftliche Zwänge jammert), dafür auch noch kritisiert wird. Kritisiert von Leuten, denen in der speziellen Frage Barfußpfad, meiner Meinung nach die Sachkenntnis bzw. praktische Erfahrung fehlt.
Oder hat die Diktatur der "political correctness" hier auch schon
Einzug gehalten?
Das Schlagwort "political correctness" finde ich unpassend, nur weil man sich einmal nicht in ausgleichend, sanften und beruhigenden Worten geäußert hat. Mancher Beitrag enthält halt auch etwas Herzblut und da darf man auch mal deutlicher werden.
Gegen eine sachliche Diskussion über den Sinn oder Unsinn von Barfußparks, abseits von Vorurteilen, habe ich nichts.
Grüße
Kai