Barfüßer stechen nicht in Wespennester (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Andreas,
Die Floridabeiträge waren von Lothar, und ich gebe mich ungern mit Wespennestern ab, damit mich die Tierlein nicht in die Zehen stechen.
Im Gegensatz zu unserem inzwischen fragwürdigem sozialen Netz, kann man in den USA nicht immer den Job ablehnen, der einem nicht paßt.Im schönen Deutschland kann man von der Sozialhilfe noch trefflich leben, aber in den Staaten sieht es schon anders aus.
Man kann sich von unserer Sozialhilfe sogar Schuhe leisten, deshalb vermutet auch kaum jemand, daß man aufgrund von Armut barfuß geht. Und deshalb gibt es keine Veranlassung, Barfüßige aus unseren Einkaufszentren zu verbannen. Unser soziales Netz finde ich großartig, keinesfalls fragwürdig! Den USA mit ihren viel größeren sozialen Problemen kommt in meinen Augen keine Vorbildfunktion zu.
Gesetze werden nunmal gemacht um sie auch einzuhalten.
Wer Gesetze macht, braucht sie nicht einzuhalten -- wozu haben Politiker ihre Immunität? Daß Barfußgehen unzulässig sei, steht vermutlich so in keinem Gesetz, so etwas wird eher indirekt hineininterpretiert. Z.B. interpretiert man so etwas in Hygienevorschriften, wenn man das Vorurteil im Kopf hat, daß Füße unhygienisch seien.
Auch wenn die USA westlich orientiert sind, haben die Bürger doch eine andere Mentalität als die Europäer, auch wenn es auf dem ersten Blick nicht auffällt. Wenn man schon in einem fremden Land ist, sollte man auch seine Sitten, Gesetze und Bräuche beachten.
Z.B. ist in Florida vorgeschrieben, daß ein Bikinioberteil ein Drittel des Busens uns das Höschen ein Viertel des Po's bedecken muß. Die Polizisten haben sicher unendlich viel Spaß am Nachmessen........
Man sollte doch schon die Kirche im Dorf lassen und seine ohnehin schon antiamerikanische Einstellung nicht durch solche Lapalien steigern.
Ja, man sollte sich nicht mit Lappalien abgeben und lieber die ungehemmte Energievergeudung auf Kosten der Zukunft der ganzen Menschheit anprangern. Unser Bundeskanzler will ja mit Menschen- und Engelszungen auf George Bush zugehen -- aber was wird es nützen?
Zugegebnermaßen ist Florida mein Lieblingsurlaubsort und ich habe die erfahrung gemacht, daß in Geschäften in denen der Besitzer selbst hinterm Tresen steht, kein Aufhebens um barfüßige Kunden gemacht wird. es gibt sogar ein Zusammenschluß barfußfreundlicher geschäfte in Südflorida.
Z.B. gibt es viele barfußfreundliche Läden zwischen Fort Lauderdale und Miami in den Orten Hollywood Beach und Dania.
Es gibt in Amerika auch zu jeder Sache positive Ansätze (sogar zum Energiesparen) -- und bei uns auch jede Menge Probleme und Ignoranz. Über das Internet können sich die vernünftigen Menschen quer über die Kontinente zusammenschließen, und das ist eine große Chance -- auch für viel wichtigere Dinge als das Barfußgehen. Also hinweg mit dem pauschalen Antiamerikanismus und hin zur vorurteilsfreien Zusammenarbeit mit den richtigen Leuten!
Serfuß, Lorenz