Meine Barfuß-Story (Hobby? Barfuß! 2)

Samuel ⌂ @, Saturday, 10.02.2001, 12:13 (vor 8691 Tagen) @ Kai

Hallo Kai!

Leider hat Deine Homepage (noch?) kein Gästebuch, so dass ich hier mal meinen Respekt für die Seite aussprechen muss.

Meine HTML-Kenntnisse reichen für so was leider noch nicht aus!

Ach ja, was ist eigentlich (off topic) der Unterschied zwischen einer normalen und einer Barock-Geige?

Die Barockvioline ist vom bloßen Fuß gar nicht so weit entfernt, hier wie dort wird vor allem der Gewinn an Gefühl in einer ganz neuen Dimension geschätzt! Feinste Nuancen des Spielens werden auf diesem Instrument möglich, die ein "moderner" Geiger (Anne Sophie Mutter z.B.) im Vibrato verzittern lässt.
Eine Barockvioline im Originalzustand (die bekannten von Stradivari, Guarneri... wurden alle ziemlich brutal umgebaut, wobei sogar originales Material verloren geht!) ist viel leichter und hat weniger Spannung. Zusammen mit Darmsaiten (statt Stahl) und einem speziellen kurzen und leichten Bogen kann man natürlich nicht die Carnegie-Hall zusammensägen, aber eben ganz andere Delikatessen der Interpretation erlebbar machen. Dazu wohnt uns historischen Musikern ebenfalls eine gehörige Portion Pioniergeist und missionarischer Eifer inne. Wer einmal die Gelegenheit hat, eines der großen historischen Ensembles (Concerto Köln, Freiburger Barockorchester, Tafelmusik, musica antiqua...) zu hören, sollte sich das nicht entgehen lassen! Barfuß natürlich ;-)

Viele Füße
Samuel

Im übrigen hat der Cembalist von den Freiburgern schon einmal ein Cembalo-Konzert barfuß gespielt. Ich muß den, der es mir berichtet hat mal bitten, hier darüber zu schreiben.

[image] Mein Leben, Wirken und blabla


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