Lieber halte ich mich da zurück und bin auf dem nächsten Schulfest mit dem Fühlparcours wieder ein gern gesehener Gast. Also setze ich auf breitgestreute Information und viel Geduld ...

Hallo Lorenz,
ich hatte das Verständnis für Dein Verhalten ja vorsorglich bereits eingeräumt ...

Und den Barfußsport müßte man vor allem bei den Machern der Lehrpläne ins Gespräch bringen!

Ich glaube nicht, dass das die barfußfeindlichen Bösewichter sind !
Die sitzen vielmehr bei Stadt- und Gemeindeverwaltungen, die die hygienischen Standards immer weiter herunterschrauben, indem sie Reinigungsintervalle strecken, und sich auf diesem Weg vor Regressansprüchen in Sicherheit bringen wollen, und bei den Unfallversicherern der Schulträger, die meinen, so die Kosten für Arztbesuche wegen Fußverletzungen im Sportunterricht reduzieren zu können.
Leider müssen weder die einen noch die anderen in Zukunft die horrenden Kosten für die zwangsläufigen Folgeprobleme der im Kindesalter systematisch erworbenen Fußschäden begleichen - andernfalls würden sie vermutlich die paar Mark heute zusätzlich gerne einsetzen, weil es sich dann betriebswirtschaftlich aufgrund der möglichen späteren Einsparungen durchaus gut rechnen würde.
Aber welcher Entscheidungsträger hat heutzutage schon den Mut, über den Tellerrand der Gegenwart hinauszusehen ?
Nicht nur in der Viehzucht braucht unsere Gesellschaft dringlichst wieder das Verständnis für bewährte naturnahe Lebensweisen - aber das brauche ich gerade Dir gewiss nicht zu erklären !

Und dann ärgert mich ganz persönlich auch noch etwas ganz anderes : nämlich die unbedacht - kaltschnäuzige Art, mit der von manchen Schulen und Lehrkräften den Eltern in die Tasche gegriffen wird. Wenn die Schule oder die Dame Referendarin die blöden Schläppchen den Kindern zur Verfügung stellen müsste, sähe ihr Urteil vielleicht schon ganz anders aus ! (Das gilt allerdings nicht nur für Schläppchen, sondern viele andere wenig durchdachte Anschaffungen für die Schule ebenso)

Herzliche Füße
Georg