Da ich wegen längeren Stehens barfuß abgebrochen habe, frage
an die Immerbarfüßer; Wie funktioniert das, wenn Ihr bei eisiger Kälte längere Zeit stehen müßt?...<
Lothar

Hallo Lothar,

ich selbst kann ich ja wohl guten Gewissens als Extrem-Barfußwanderer bezeichnen. Bei winterlichen Temperaturen funktioniert das aber nur, wenn ich ständig in Bewegung bleibe. Wenn ich längere Zeit stehen muss oder auch nur langsam gehe (z.B. wenn ich mit den Kindern unterwegs bin) werden die Füße kalt und ich muss abbrechen. Es stellen sich schnell die von Julia schon beschriebenen Symptome ein (verhärtete Sehnen, schmerzende oder sogar gefühllose Füße). Wie ich schon in einigen Beiträgen beschrieben habe, kann ich stundenlang im Schnee wandern und war auch bei extremen Temperaturen schon barfuß draußen, aber das ist schnell vorbei, wenn ich meine Füße nicht bewegen kann, bzw stehen muss.
Vor einigen Jahren bin ich mal bei ca +5°C und Sonne im Februar für ca 2 Stunden barfuß an einer Stelle gestanden, bzw habe mich nur geringfügig bewegt. Das war beim Faschingsumzug hier in Karlsruhe. Zusammen mit der Verkleidung sah das sicher recht ulkig aus und hat auch allgemein für Heiterkeit gesorgt (und mir ,bzw den Kindern, oft eine Extraladung Bonbons beschert). Es war absolut nicht unangenehm und ich bin danach gleich noch eine Weile barfuß in unseren Garten gegangen. Bei Temperaturen um 0 oder kälter hätte ich das aber wahrscheinlich nicht durchgehalten.
Ein spezielles Training fürs barfüßige Stehen bei Kälte ist mir leider nicht bekannt.
Gruß, Bernd