Hallo Stefan

.... die milde Luft, die mir die Tage um die Nase weht. Dafür, sie mir vielleicht um die Füße wehen zu lassen, ist es mir wohl noch zu frisch. Barfußgehen soll Spaß machen, was für mich persönlich außerhalb des Sommers nicht der Fall ist. Alles hat seine Zeit - Erdbeeren schmecken ja im Februar auch noch nicht besonders.

Eine behagliche Temperatur des Bodens ist nicht Frage des Kalenders, sondern des Sonnenscheins, und bereits an sonnigen Nachmittagen im März und April gibt es ideale Möglichkeiten zum Barfußlaufen. Die Sonne steht da schon so hoch wie im August/September!

Besonders beeindruckt hatten mich im Sommer verschiedene Leute, denen ich ansichtig wurde, die trotz glühenden Asphalts barfuß daherkamen. Das sind dann so Tage, in denen ich es vor Hitze kaum in den Sandalen aushalte. Ziehe ich sie aus, sind Blasen vorprogrammiert.
Meine Frage nun: Wie machen die das?? Sind das Fakire? Oder macht das das Training, von dem im Forum schon gelegentlich die Rede war? Und schließlich: Wie könnte denn so ein Trainingsprogramm aussehen?

Gerade um Hochsommer ist der Barfußgenuß eine sehr fragliche Sache! An sonnigen Nachmittagen ist der Boden viel zu heiß, teilweise schmilzt schon der Asphalt. Und im Gras blüht der Klee und lockt zahlreiche Bienen an. Ich genieße dann die barfüßige Entspannung auf dem Fahrrad oder am Badesee, Laufen kommt eher in den Morgen- und Abendstunden in Frage.

Mein Rat: nutzte schönes Wetter schon in der Übergangszeit! Vor allem wegen des Genusses bei idealer Bodentemperatur, ohne Bienen im Gras -- aber auch, weil die Sohlen sich auf den Sommer hin allmählich (und ohne spezielles Programm) abhärten. Und wenn die Hornhaut etwas taugt (was nicht heißt, daß sie besonders dick oder gar häßlich ein muß), schützt sie einigermaßen vor Hitze und Bienenstichen.

Schöne Frühlingsfüße, Lorenz

Barfußlaufen in der Natur