Kälte (Hobby? Barfuß! 2)

Rol @, Wednesday, 16.02.2000, 08:19 (vor 8984 Tagen) @ Lothar

Am Samstag habe ich einen Barfußspaziergang bei schönem Wetter und ungefähr sechs Grad Außentemperatur unternommen. Bereits nach wenigen Minuten schmerzten aber meine Füßte kältebedingt beim Auftreten auf eigentlich angenehmem Untergrund wie Wiese und Sand und Mulch und ich fand es eigentlich relativ unangenehm und hatte schon Bedenken wieder zu meinem Auto zurückzukehren, von dem ich vielleicht 400 Meter entfernt war. Nach Rückkehr zum Auto stellte ich fest, daß ich gerade mal 14 Minuten unterwegs war.
Später lief ich dann noch ein paar Minuten durch die Pfützen die die Überschwemmung des Mains auf den dafür vorgesehenen Wiesen hinterlassen hatte, nachdem er wieder in sein Bett zurückgekehrt war.
Es war herrlich, aber als ich dann zu meinem Auto zurücklief, schmerzten auch hier die Füße beim Auftreten kältebedingt.
Ein ähnlich unangenehmes GEfühl befiel mich am Sonntag schon erheblich schneller bei einem Spaziergang entlang der Wiesen des Altmains. Da hatte allerdings den ganzen Tag geregnet und gerade begonnen kurz vor Sonnenuntergang aufzuklaren. Die Temperatur lag bei ca 5 Grad.

So schön natürlicher Untergrund und feuchte Wiesen in wärmeren Zeiten auch sind, sind sie bei solchen Temperaturen der "härtere" Untergrund für die Füße:

Durch die Feuchtigkeit fühlt sich der Boden gleich eine ganze Ecke kälter an als trocken (ich schätze mal subjektiv ca. 5 Grad kälter). Wiesen und ähnliche Untergründe zeigen diesen Effekt noch stärker als z. B. nasser Asphalt. Vermutlich durch ihren höheren Feuchtigkeitsgehalt. Pfützen sind dann natürlich der "Overkill".

Zum Eingewöhnen würde ich daher evtl. trocken-kalten Asphaltboden empfehlen.

Kleine Warnung am Rande: durch die Kälte merkt man nicht mehr so genau, was sich in der Fußsohle verhängt. Dadurch kann man sich schneller was reintreten, was man sonst nach dem ersten Schritt (bevor wirklich was passiert) von der Fußsohle entfernt hätte!

Ich habe mir bei einem kleinem Abendspaziergang auf die Art mal eine kleine Glasscherbe (1x1mm) eingetreten (Aufpassen ist Glückssache ;-), die ansonsten wohl nach dem ersten Schritt als Störenfried entdeckt und entfernt worden wäre. So hatte ich ein bißchen zu "popeln", bis das Biest wieder raus war, weil ich sie erst daheim wieder entdeckt habe (und wenn man oft genug drauftritt, ist sie irgendwann durch die ersten Hornhautschichten durch...).

Ein anderer interessanter Effekt dabei: wenn man mal kurz irgendwo stehenbleibt (z. B. vor nem Schaufenster) kühlen die Füße dabei nicht noch stärker aus (was ich zuerst durch den längeren Kontakt mit dem kalten Boden erwartet hätte) sondern wärmen sich etwas auf. Anscheinend können sie dabei den Effekt der stärkeren Durchblutung besser nutzen als in Bewegung.

mfG

Rol


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