Wenige Grad Unterschied ... (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Thursday, 08.07.1999, 00:04 (vor 9271 Tagen) @ Kai

Hi Lorenz und alle anderen,

erst, wenn sommerliches Wetter Urlaubsstimmung verbreitet, löst sich
der Bann. Dann wird der Einfluß der inneren Stimme stärker, die sich
der Einengung durch alle die Zwänge der Zivilisation widersetzt. Und
trotz glühend heißem Asphalt sieht man Barfüßige, die es im April und
Mai viel angenehmer hätten haben können .....

nachdem ich jetzt etwa 1 1/2 Wochen mit Ausnahme von 3 Stunden (mähen mit der Sense...) nur barfuß lief, fielen mir heute vermehrt verwunderte Blicke auf. Was war geschehen? Es war plötzlich kühler geworden, die ersten holten bei 20 Grad und leichtem Niesel bzw. Gewitterneigung ihre Jacken heraus und stellten sich wohl mental schon auf Herbst ein. Zumindest wirkte ich barfuß anscheinend ziemlich exotisch.
Generell fiel mir auf - aber vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein - daß Barfußlaufen am ehesten akzeptiert wird wenn man einerseits kurze Hosen trägt und es mindestens 25 Grad hat. Ansonsten ist halt mal wieder etwas mehr Selbstbewußtsein gefragt.

Hallo Kai!

Deine Beobachtung mit den über 25 Grad und kurzen Hosen kann ich laut meinen erst einige Wochen währenden "Innenstadt-Erfahrungen" inzwischen bestätigen. Wenn obige Bedingungen zutreffen, gibt es kaum noch verwunderte Blicke, man hat regelrecht "Rückenwind" und bekommt sogar spontan positive Rückmeldung, wenn man mit jemand ins Gespräch kommt (nach dem Motto: wenn es heiß ist, ist es viel besser, barfuß zu sein).

Wie haltet Ihr es denn mit dem Barfußlaufen, wenn plötzlich der Wetterwechsel vor der Tür steht und es von "für jedermann offensichtlich barfußfreundlich" zu "jetzt ist es gerade angenehm barfuß zu laufen" abkühlt. Steigt bei Euch da auch (wie bei mir) die Hemmschwelle wieder etwas an oder hält die (hoffentlich vorhandene) Euphorie der Vortage an?

Mir geht es genauso - allein wegen der gesellschaftlichen Zwänge, die jetzt wieder stärker wirken. Tja, man muß sich m.E. einfach daran gewöhnen, daß einem gewisse Dinge - eben möglichst energiesparend - "den Buckel runterrutschen" müssen... Ansonsten müßte man ja auf das Barfußlaufen verzichten, und das wäre noch ärgerlicher (wie heißt es so schön: die anderen würden ja auch nicht mir zuliebe barfuß laufen).
Gerade für einen "empfindlichen" Menschen wie mich ist das mit dem Den-Buckel-Runterrutschen-Lassen gar nicht so einfach. Aber wohl doch ein sinnvolles Training...!

Viele Grüße,

Markus


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