Hallo Gerald,

Als ich noch in die Unterstufe ging, lief in der Schule praktisch niemand barfuß. Die höheren Semester trugen Schuhe und wir Junghüpfe wagten es nicht, etwas zu tun, was sonst keiner macht. Gemeinsam mit einem Freund und einer Freundin lief ich jedoch in der Freizeit fast immer barfuß herum. Die Freundin (nona) war die erste, die es wagte, barfuß zur Schule zu gehen ... Auch war unser Klassenzusammenhalt so groß, daß die meisten aus Solidarität begannen, ihre Schuhe auszuziehen. Daraufhin gab die Lehrerin für´s erste auf, lief aber in der Pause zum Direktor, der uns eine Standpauke hielt. Wir argumentierten hin und her ... Den endgültigen Durchbruch schafften wir aber schließlich Ende Juni beim alljährlichen Schulfest. Mehr als die Hälfte aller Schüler liefen barfuß. Nicht nur das, sie liefen dann auch in der Schule bis zum Schulschluß ohne Schuhe rum.

Du erzählst eindrucksvoll von den positiven Erfahrungen, die Ihr damit gemacht, Euren Wunsch zu verwirklichen, in der Schule nach Belieben barfüßern zu dürfen. Für alle, die auch damit liebäugeln, ist das bestimmt ähnlich hilfreich wie die Berichte von Miguela, Claudia, Michaela, Petra und Kristin im ”Best of" !
Was mir aber aufgefallen ist, da ich gerade Deine älteren Beiträge für das "Best of" formatiert hatte, ist ein scheinbarer Widerspruch mit folgendem Zitat :

Im Gymnasium gab es dann eine kurze barfußfreie (eigentlich ein Unwort) Zeit. Erst meine damalige Freundin brachte mich in der Oberstufe wieder zum Barfusslaufen zurück.

Schimpfe mich bitte nicht häufiger als dreimal ”Korinthenkacker" - aber ganz passen die Berichte für mich (noch) nicht zusammen !

Herzliche Füße aus Köln nach Graz
Georg