BARFUSS FUER DIABETIKER, JA ODER NEIN ? (Hobby? Barfuß! 1)
Hallo begeisterter Barefooter,
Vielleicht helfen meine Gedanken ein bißchen weiter.
..... Man hat ihr immer gepredigt (Aertze, und in der Folge Elternhaus), Barfussgehen sei so ungefähr das Dümmste, das ein Diabetiker anstellen könnte, da die geringfügigste Verletzung am Fuss katastrophale Folgen habe (diabetesbedingte Gerinnungsprobleme in den Adern des Fusses erschweren die Heilung), und eine Amputation zur Folge haben würden.
Die heutigen Ärzte sind oft von vorneherein gegen das Barfußlaufen voreingenommen.
Ich bin kein Mediziner, arbeite aber in einer Firma, die auf dem Gebiet Diagnose und Behandlung von Diabetes einen bedeutenden Namen hat. Da geht man davon aus, daß ein gut (und mit geringer Schwankungsbreite) eingestellter und überwachter Diabetes ein völlig normales Leben erlaubt. Kann der Zucker im Normalbereich gehalten werden, so ist auch die Gerinnung und die Wundheilung o.k.
Falls die betroffene Person ihren Blutzucker gut im Griff hat und sonst keine Wundheilungsprobleme bestehen, sollte das Barfußlaufen auch kein Risiko sein. Andernfalls muß man schon vorsichtig sein -- allerdings auch mit Schuhen! Bei mir sind nämlich die häufigsten Fußverletzungen Blasen, die ich mir laufe, wenn ich wieder einmal Schuhe anziehen muß!
Beinamputationen bei Diabetikern werden erforderlich, wenn die Blutgefäße so verstopft sind, daß das Gewebe abstirbt. Diese Verstopfung wird durch dauerhaft erhöhten Zucker und die in der Regel damit verbundene Fettstoffwechselstörung verursacht, sie kommt sozusagen von innen. Schuhe bieten dagegen wirklich keinerlei Schutz. Vielleicht ist da die durchblutungssteigernde Wirkung des Barfußlaufens gar nicht so schlecht??
Gruß, Lorenz