Tips für kaltes Wetter... (Hobby? Barfuß! 1)
1.) Melkfett!
Klingt zwar etwas bäuerlich, ist aber im Grunde eine der besten und günstigsten Hautcremes, die man sich vorstellen kann.
Eigentlich nichts anderes als eine Fettcreme, zuweilen mit Kräuterextrakten versetzt (z.B. Ringelblume), dient diese Creme sehr gut zur Erhaltung der Hautfeuchtigkeit (gerade bei nassem Wetter, und kaltem Wind, ist die Haut stark gefährdet, was Austrocknung angeht!!).
Auf einigen Dosen steht auch ausdrücklich drauf, daß Melkfett hervorragend geeignet ist als Massagecreme, zur Fußpflege und als Kälteschutz... also: wieso nicht alles kombinieren...?
Bevor es barfuß 'raus in den Herbst geht, die Füße waschen, und dann 'ran mit der Creme... sorgfältig die Füße eincremen, und auch die Creme einmassieren... schon nach kurzer Zeit merke ich dabei immer ein leichtes warm-wohliges Kribbeln...
...und der Barfußtag kann beginnen. :)
auch wichtig, um risse zu vermeiden, ist eine glatte oberfläche
(ganz abgesehen davon, dass sich diese besser anfühlt ....)
die haut an den kanten der fersen neigt bei mir dazu, trocken, rauh und rissig zu werden.
um eine glatte und dennoch widerstandsfähige haut zu erreichen, gibt es taugliche und untaugliche methoden.
die hornhaut mit einem messer abzutrennen oder mit einer rauhen feile abzurubbeln, ist nicht anzuraten.
besser ist feines sandpapier (oder grobes sandpapier, um ueberschuessige hornhaut abzutragen, und feines zur nacharbeit).
in der handhabung einfacher als sandpapier (und abwaschbar, also so gut wie endlos verwendbar) ist eine hornhautfeile (etwa von der firma scholl) - nicht mit "hornhautraspel" verwechseln!
auf beiden seiten hat sie eine oberflaeche wie verschieden feines sandpapier.
erhaeltlich in drogeriemaerkten.
2.) Warme Kleidung!
Hmm, also statt Schuhen einen Extra-Pullover...?! Ja, wirklich, das hilft.
Sofern die Gesamtkörpertemperatur nämlich hoch gehalten wird, ist der Temperaturverlust an den nackten Füßen in etwa vergleichbar mit dem an den Händen (ohne Handschuhe).
Somit ergibt sich hier auch eine Antwort auf die 'ewige Frage': "Ist das nicht zu kalt???", die gerade in dieser Jahreszeit sehr oft an Barfüßer gestellt wird. :)
richtig!
3.) Rauhe Oberflächen!
Also, nicht gerade Gleisbettschotter (grins!), aber doch etwas rauhere Oberflächen sind hervorragend geeignet, die Durchblutung der Füße richtig anzukurbeln.
Und das pflanzt sich dann schell bis in die Waden fort. Ein angenehmes Kribbeln stellt sich dabei auch recht schnell ein.
aber am besten nicht gleichzeitig - eine sehr schotterige oberflaeche ist noch-nicht-aufgewärmten füßen am anfang einer winterwanderung besser nicht zuzumuten.
Alles kombiniert, dürfte für die kühlen Zeiten erstmal reichen.
Achja... natürlich müßt Ihr gerade bei kühlem Wetter noch verschärfter als bisher mit 'dem Blick' (TM) rechnen, also mit der Anstarrerei, mit der Barfüßer auch fast überall konfrontiert werden (wenn man mal von den klassischen Barfußländern absieht...).
ich liebe die blicke der leute, die am wintermorgen die spuren nackter füße auf einem verschneiten weg entdecken!
dafür lohnt es sich, um halb sechs aufzustehen, wenn das wetter entsprechend ist ....
fluffles
unci